Viele Nachwuchstalente werden gesucht, für ein abendfüllendes Programm in Gladbecks neuem Kulturtempel an der Josefstraße, der von Martin Schmidt im letzten Sommer erworbenen Martin-Luther-Kirche. „Sicherlich gibt es auch in Gladbeck viele Talente, die schon länger davon träumen, einmal auf der Bühne vor Publikum zeigen zu dürfen, was sie können“, sagt der Unternehmer (Schmidt GmbH). Ihnen soll die Pforte des nun privat geführten Kirchenbaues, in dem bis zu 250 Zuschauer Platz finden, offen stehen.

Poetry Slam und Comedy

Nach der Veranstaltungspremiere, einer Lesung des Literaturkreisels am Nikolaustag 2012 und der Fortsetzung des „Ready to Rock“-Festivals am neuen Spielort (vorher St. Elisabeth) mit sechs Bands und 200 Besuchern Ende April dieses Jahres, plant Martin Schmidt schon den weiteren Kulturreigen. Ein bereits feststehender Termin ist der 9. Juni mit Gesang und Klavier. Passend zur Jahreszeit präsentieren Katja Slawitsch (Sopran) und Katharina Naglav (Klavier) ab 17 Uhr erstmals unter ihrem neuen namen „Zeiten-los“ leichte Melodien aus Oper (Figaro), Operette (Fledermaus), Musical (Starlight Express), Gospel (I will follow him) oder Pop (From a distance).

Der Eintritt zum abwechslungsreichen Liedvortrag ist frei!

Aber auch dem gesprochenen Wort soll der Kulturtempel bald wieder Raum geben.

Duo „Zeiten-los“ Katja Slawitsch (Sopran) und Katharina Naglav (Klavier)
Duo „Zeiten-los“ Katja Slawitsch (Sopran) und Katharina Naglav (Klavier) © privat

„Sicher wird es eine weitere Lesung in Kooperation mit dem Literaturkreisel geben, zudem sind die ersten Planungen für einen Poetry Slam angelaufen“, so Schmidt.

Wortakrobaten können sich dazu, wie auch alle weiteren Talente für das angedachte Nachwuchs-Festival, beim Kulturtempel-Macher mit einem kurzen Portrait melden (info@schmidt-gladbeck.de). Auch Stand Up-Comedy würde Schmidt gerne selbst auf seiner Bühne sehen, die er auch privaten Theatergruppen zum Auftritt vor großem Publikum zur Verfügung stellen möchte.

Daran verdienen will Schmidt am Kulturtempel-Programm selbst nicht, lediglich die Kosten für den Veranstaltungsort im imposanten Kirchenraum sollen „rein kommen“, den man übrigens auch für Privatfeiern anmieten kann.

In die Tasche greifen will sich Schmidt aber zunächst mal wieder kräftig selbst. „Für die Anschaffung eines Konzertflügels, da so weitere hochkarätige Konzerte möglich werden.“ Auftritte von Talenten der Essener Folkwang-Musikhochschule sind angedacht, zudem eine Kooperation mit dem Klavierfestival Ruhr.

Ungeachtet aller laut klingenden Töne bleibt der Kulturtempel der Ev. Gemeinde in Alt-Rentfort auch weiterhin als Gotteshaus erhalten, für die sonntäglichen Gottesdienste oder kirchliche Hochzeiten – wobei anschließend direkt mit allen Gästen quasi neben dem Altar weitergefeiert werden kann.