Gladbeck.. Hat eine Anwohnerin an der Horster Straße in Gladbeck zwei Katzen aus dem Fenster ihrer Wohnung geworfen? Und hat sie zudem versucht, auch einen Hund zu “entsorgen“? Der Tierschutzverein Pfotenhausen beobachtet die Halterin schon seit längerem. Und die Vorwürfe gegen die Frau mehren sich.
Die Vorwürfe gegen eine Anwohnerin der Horster Straße, gegen die Peter Benien vom Tierschutzverein (TSV) Pfotenhausen Anzeige wegen Tierquälerei erstattet hat, häufen sich. Wie berichtet, hat bereits das Kreisveterinäramt die Frau im Visier. Ihr wird unter anderem von Benien vorgeworfen: Sie habe im vergangenen Jahr versucht, einen Hund zu „entsorgen“. Das Tier wurde schwer verletzt. Ein aktueller Vorfall ruft Tierschützer auf den Plan. Ihr Verdacht: Zwei Katzen seien aus dem Fenster der Wohnung der verdächtigen Frau geworfen worden.
Auf den Bericht in der WAZ (30. April) meldete sich Tanja Zimmer. Das Vorstandsmitglied des Tierschutzvereins Gladbeck: „Die Katzen sind nicht gestorben, sondern mittlerweile wohlauf. Wir haben sie in ärztliche Behandlung gebracht. Eine Katze hatte einen gebrochenen Oberkiefer, die andere ein gebrochenes Beinchen.“ Die Tiere seien mittlerweile „gut vermittelt“. Zimmer: „Wir haben die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.“ Eine Anzeige sei gestellt.
Der TSV beobachte die Frau schon seit längerem. Sie soll nicht nur Hunde und Katzen misshandeln, sondern ebenso auch Kaninchen. Vereinsmitgliedern sei zu Ohren gekommen, dass die Verdächtige – Mutter von sieben Kindern – bzw. ihr Partner im Internet günstig Hunde suche, um sie gewinnbringend zu verkaufen. „Wir wissen von Leuten, die Tiere bei ihr freigekauft haben“, so Zimmer. Die Hunde sollen laut Zeugen in der Badewanne oder in Käfigen gehalten werden. Kinder der Frau würden sogar im Kindergarten von den Zuständen daheim berichten. Tanja Zimmer bittet mögliche Zeugen um Hinweise: „Wir sind für jede Aussage dankbar!“ Kontakt: 02043 / 6 02 04 97.