Gladbeck. .

Es war ein einsatzreiches Jahr 2012 für die Gladbecker Feuerwehr. Das wurde am Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung an der Wilhelmstraße deutlich: Im Berichtsjahr 2012 wurde die Feuerwehr Gladbeck zu 809 Einsätzen alarmiert.

Dazu zählen: 116 Brandeinsätze, 569 technische Hilfeleistungen, 123 Fehlalarmierungen und 1 überörtlicher Einsatz. Feuerwehr-Chef Josef Dehling wies in seinem Bericht unter anderem auf die Löscheinsätze zu Jahresbeginn in der Stadtbücherei, im City Center und im Neuen Rathaus (Bauordnungsamt) hin. Die damaligen Brandstiftungen hätten zu einer spürbaren Verunsicherung in der Stadtgesellschaft geführt, zum Glück sei der Täter gefasst worden.

Josef Dehling hob z. B. auch die aufsehenerregenden Einsätze auf den Fernstraßen in Gladbeck hervor: Auf der A 31 kam ein Tanklastzug im April 2012 von der Fahrbahn ab, auf der B 224 geriet Mitte Dezember 2012 ein mit Feuerwerkskörpern beladener Lkw in den Gegenverkehr. Bürgermeister Ulrich Roland dankte vor dem Hintergrund des regen Einsatzgeschehens 2012 den hauptamtlichen und freiwilligen Feuerwehrleuten für ihren engagierten Einsatz, auch Kreisbrandmeister Robert Gurk schloss sich in der voll besetzten Fahrzeughalle diesem Dank an.

Verwaltungstrakt wird noch saniert

Josef Dehling begrüßte in seiner Ansprache ausdrücklich die Einführung der Rauchmelderpflicht für Neubauwohnungen in NRW; jetzt gelte es, durch weitere möglichst pfiffige und einprägsame Aufklärungsaktionen auch die Installation von Rauchmeldern im Wohnungs-Altbestand zu fördern. Dehling hob auch die umfassenden Neubau- und Sanierungsmaßnahmen an der Hauptwache hervor, die aus den Mitteln des Konjunkturpaketes II finanziert wurden. Jetzt werde für 480 000 Euro noch der Verwaltungstrakt renoviert, womit die Wache an der Wilhelmstraße auf einen zeitgemäßen Standard gebracht sei.

Der Feuerwehr-Chef gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass der seit Ende November 2010 laufende Konflikt mit Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr auch mit dem weiteren Einsatz eines Mediators bald zu einem Abschluss gebracht werden könne.

Keine Nachwuchssorgen bei der Jugendfeuerwehr

Stadtjugendfeuerwehrwart Uwe Rath zog eine erfolgreiche Bilanz 2012 für die Jugendfeuerwehr und dankte auch dem Betreuerteam für Tausende von ehrenamtlichen Einsatzstunden. Die Jugendfeuerwehr Gladbeck habe keinerlei Nachwuchssorgen, teils gebe es sogar Wartelisten für die Neuaufnahme.