Gladbeck.

Vollalarm für die Gladbecker Feuerwehr gegen 10.50 Uhr am Dienstagmorgen: Feuer im Vinzenzheim der Diakonie an der Buerschen Straße. Rund 80 pflegebedürftige Menschen leben hier, viele von ihnen sind bettlägerig und auf Hilfe angewiesen.

Der automatische Alarm der Brandmeldeanlage wurde telefonisch von Haustechniker Helmut Holzhäuser bestätigt. Beim Kon-trollgang waren ihm Rauch und Flammen beim Öffnen der Tür zum Schmutzwäsche-Raum entgegen geschlagen.

In den drei Etagen des betroffenen rückwärtigen Gebäudeflügels lief derweil der für den

Der Schmutzwäschekeller, in dem das Feuer ausgebrochen ist, vorn Haustechniker Holzhäuser.
Der Schmutzwäschekeller, in dem das Feuer ausgebrochen ist, vorn Haustechniker Holzhäuser. © WAZ FotoPool

Brandfall im Vorfeld geübte Evakuierungsplan ab. Die 40 Bewohner wurden durch das Personal zügig in den vorderen Gebäudetrakt des Seniorenzentrums verlegt.

Der erste Angrifftrupp der Feuerwehr rückte unter Atemschutz in den Keller vor. Schnell wurde der Brandherd entdeckt, im Schmutzwäschekeller stand ein Mülleimer in Flammen. Mit einem C-Rohr war der Brand schnell gelöscht, bevor das Feuer auf die gegenüber stehenden Wäschesäcke übergreifen konnte. Weitere Brandherde wurden nicht entdeckt, so dass Einsatzleiter Georg Fragemann schnell Entwarnung geben konnte. Die in Bereitschaft stehenden Feuerwehreinheiten Süd (Brauck) und Nord (Rentfort) durften zu ihren Gerätehäusern abrücken.

Brandentstehung noch unklar

Der verrauchte Schmutzwäschekeller wurde durchlüftet, so dass der mittlerweile eingetroffene Leiter der Bauabteilung des Diakonischen Werkes Gladbeck-Bottrop-

Dorsten, Klaus Wichert, und der Regionalleiter der Seniorenhilfe in Gladbeck, Joachim Georg, mit Einsatzleiter Fragemann den offensichtlich nur sehr geringen Brandschaden begutachten konnten.

Wie das Feuer entstand, blieb indes noch unklar. „Wir werden intern prüfen, warum es in diesem Bereich brennen konnte“, sagt Öffentlichkeitsreferent Michael Horst. Viel Lob gab es für den umsichtigen Helmut Holzhäuser. „Der Haustechniker hat sich absolut richtig verhalten und umgehend den Brandherd lokalisiert, so dass wir sofort zielgerichtet vorgehen konnten“, so Einsatzleiter Georg Fragemann. Nach etwa einer Stunde konnte er den Einsatz beenden, die Heimbewohner konnten in ihre Zimmer zurückkehren.

„Dieser positiv verlaufende Einsatz war ein gutes Beispiel dafür, dass gute Brandmeldetechnik als Frühwarnsystem und das schnelle Handeln von auf den Brandfall vorbereiteten Mitarbeitern Menschenleben retten und Sachwerte schützen können“, zog Einsatzleiter Georg Fragemann Bilanz.