Gladbeck. .

Die Gladbecker A-52-Kritiker aus den Reihen des Bürgerforums A 52 wollen sich nicht bremsen lassen in ihrem Protest gegen die Autobahn-Ausbaupläne.

Das wurde am Freitagabend bei einem Bürgerforum-Treffen im Karo an der Schachtstraße deutlich, als dort etwa 20 Bürgerforum-Aktive zusammenkamen. Stephan Müller unterstrich bei dieser Gelegenheit, dass es notwendig sei, weiterhin auf eine deutliche Verbesserung der Situation auf und an der B-224-Trasse (Tempo-Limits, Lärmschutz usw.) zu dringen. Zugleich wolle man an der bereits angelaufenen Projektgruppe bei NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) weiterhin konstruktiv teilnehmen, ohne die eigenen Grundpositionen aufzugeben.

Der Sommer 2013 wird ein entscheidendes Datum für die gesamte B-224-Zukunft. Da ist sich das Bürgerforum A 52 sicher. Es will die Gladbecker Bevölkerung in seinem Sinne auf diesen Sommer einstimmen: Am 23. März soll es einen Infostand in der Gladbecker Innenstadt geben; am 27. April folgt dann die nächste Ausgabe der Mobilität-Werk-Stadt in Gladbeck, zu der hochrangige Gäste und Experten erwartet werden.

Routiniers des Widerstandes beim Treffen im Karo

Klaus Axnich, Helmuth Deka, Franz Kruse, Gerhard Dorka, Olaf Jung - bekannte Routiniers des A-52-Widerstandes waren am Freitagabend im Karo zu sehen - sie alle wollen sich nach dem Ratbürgerentscheid vom März 2012 nicht zurücklehnen, sondern weiterhin Farbe bekennen. Es herrscht eine gewisse Skepsis, ja ein Misstrauen, ob Minister Groschek wirklich mit offenen Karten spielt, oder ob die einberufene Projektgruppe nicht doch eher ein geschicktes ministerielles Instrument ist, um letztendlich die A-52-Ausbaupläne in der Region durchzusetzen. Man will sich auf keinen Fall instrumentalisieren lassen, sondern mit dem Votum des Ratsbürgerentscheids im Rücken selbstbewusst für eine umfassende B-224-Verkehrslösung eintreten - für eine Lösung, die gerade auch Komponenten wie einen deutlich verbesserten öffentlichen Nahverkehr in der Region beinhaltet.

Das Bürgerforum A 52 denkt auch darüber nach, einen eingetragenen Verein zu gründen, um effizienter handeln und auch um besser Spenden sammeln zu können. Hierzu steht eine Entscheidung aber letztlich noch aus.

Der City-Informationsstand am 23. März soll nach jetzigem Stand in der Zeit von 10 bis 15 Uhr an der Hochstraße/Goethestraße über die Bühne gehen.