Gladbeck. .
Wer die Wahl hat, hat die Qual: Kreativen Köpfen von vier bis 21 Jahren legt die Jugendkunstschule jetzt das aktuelle Programm für das erste Halbjahr 2013 vor. Rund 70 Kurse, Workshops und Projekte stecken in der Broschüre. Die kunterbunte Angebotspalette reicht von A wie Airbrush bis Z wie Zeichnen. Glasklar, dass solche Aktivitäten, die sich seit Gründung der Einrichtung im Jahr 1999 als Selbstläufer entpuppt haben, wieder dabei sind. Dazu zählen Malen, Töpfern und Werken.
Ein weiterer Publikumsliebling ist die „Lange Nacht der Jugendkunstschule“ für Acht- bis Zwölfjährige (s. Kasten). Ein kauziger Uhrmacher wird die Kinder dieses Mal mitnehmen auf eine Zeitreise, zum Beispiel ins Mittelalter. Die Teilnahme kostet 14,50 Euro inklusive Pizza (Ermäßigung, zum Beispiel per Gladbeck-Card, möglich).
Neben solchen Dauerbrennern lassen sich die Leitung und gut 20 Dozenten immer wieder Neues einfallen – wie das Fan-Dub-Studio. Sibylle Assmann, Leiterin der Jugendkunstschule, erklärt: „Die Kinder können den Figuren in Filmen eine andere Stimme verleihen.“ Chris Wolff, der sich „schon lange privat und ziemlich professionell“ mit dieser Technik beschäftige, zeigt den Teilnehmern, wie’s funktioniert. Eine weitere Premiere: das „Lauschlabor“, in dem die Kids Geräusche sammeln und zu einer eigenen Geschichte verarbeiten. „Die Technik im Tonstudio wurde erneuert“, hebt die stellvertretende Leiterin Michaela Schaub hervor.
Konstante Besucherzahlen
Im vergangenen Halbjahr zählte die Jugendkunstschule 982 Teilnehmer – mit 730 das Gros in den Kursen und Workshops. „Eine konstante Zahl“, so Assmann. Während die Angebote in Osterferien – darunter das Nähatelier – sehr gut angenommen werden, war das Interesse an Veranstaltungen in den Stadtteilen eher mau. „In Ellinghorst sind alle ausgefallen“, bedauert Assmann. Die Gründe ließen sich trotz Recherche nicht klären. Doch die Programm-Macherinnen lassen sich nicht entmutigen, bieten erneut solche Veranstaltungen an. Assmann: „Wir sind gespannt, was passiert.“
Ein Highlight des kommenden Halbjahres dürfte nach ihrer Einschätzung der Psychothriller „Der Fluch“ werden, den die Theatergruppe „Notausgang“ am 16. März aufführt und der als Beitrag zu den Schultheatertagen am Gelsenkirchener „Consol“ geplant ist.