Gladbeck.
Der Ludwig-Bette-Weg in Gladbeck-Ost erinnert an den engagierten Heimatforscher Dr. Ludwig Bette, der ein Kenner Gladbecks war wie kaum ein Zweiter.
Die rund 300 Meter lange Wohnstraße zweigt von der Heinrich-Krahn-Straße Richtung Westen ab. Zunächst war sie 1960 ab Bloomsweg Richtung Westen gebaut worden, zwischen 1967 und 1970 wurde sie nach Osten bis zur Heinrich-Krahn-Straße verlängert. Schon seit 1960 trägt sie den Namen Bettes.
Bette lebte von 1883 bis 1958. Er wurde in einem Haus an der Horster Straße direkt neben der Lambertikirche geboren, ging noch in die alte Dorfschule. Später besuchte er die Rektoratsschule in Buer und ein Gymnasium in Münster, machte dort 1904 Abitur. Er studierte auf Lehramt Geschichte, Deutsch und Erdkunde, wurde bereits 1908 promoviert. Nach Stationen als Studienrat in Iserlohn und Siegen kam er 1912 zurück in seine Heimatstadt und ans Gladbecker Progymnasium, dem späteren Ratsgymnasium, das er nach dem Krieg von 1946 bis1948 leitete.
Bette machte sich über Jahrzehnte als Heimatforscher einen Namen, gab mehr als 20 Jahre die „Gladbecker Blätter zur Orts- u. Heimatgeschichte“ heraus. Mehr als 350 Publikationen und geschichtliche Abhandlungen veröffentlichte er.