Gladbeck. .

Aus der SL Windenergie wird die SL Naturenergie - diesen Namenswechsel vollzieht der Gladbecker Unternehmens-Chef Klaus Schulze Langenhorst zum 1. Januar 2013.

Zudem hat Schulze Langenhorst jetzt eine Stiftung gegründet, „die einen Teil der Erträge aus Windparks in soziale Projekte leitet“. Am Freitag nahm Schulze Langenhorst die Stiftungsurkunde von der Bezirksregierung Münster in Empfang.

Soziale Projekte und ehrenamtliches Engagement sollen wesentliche Empfänger der künftigen Stiftungsunterstützung sein. Die Stiftung ist zu Beginn mit einem Vermögen von 50 000 Euro ausgestattet. SL Naturenergie plant nach eigenen Angaben nahezu alle Energieprojekte für die Zukunft so, dass ein bestimmter Prozentsatz der Erträge (rund 1,5 Prozent) eines Windparks in die Stiftung fließen. So soll die Stiftung nachhaltig mit finanziellen Mitteln versorgt werden. Entsprechende Projekte sollen gezielt in jenen Gemeinden gefördert werden, in denen sich die Windparks drehen.

Klaus Schulze Langenhorst trägt sich in Münster in das so genannte Stiftungsbuch ein.
Klaus Schulze Langenhorst trägt sich in Münster in das so genannte Stiftungsbuch ein. © WAZ Gladbeck

In Gladbeck konnten und können sich Bürger am Projekt des Ellinghorster Windrads beteiligen, das am 25. August eingeweiht wurde. Die SL Bürgerenergie hat hier - neben dem Ellinghorster Windrad - vor allem in Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern investiert, wobei sich ebenfalls viele Bürger per Genussrecht oder Sparbrief finanziell beteiligt haben.

Ergänzend teilt die SL Bürgerenergie zur neuen Stiftung mit: Die Stiftung ist offen für gemeinnützige Förderprojekte aller Art. Ob Jugendhilfe oder Altenpflege, Sportvereine, Denkmal- oder Naturschutz - welche Initiativen gefördert werden, sollen diejenigen entscheiden, „die es am besten wissen: die Verantwortlichen vor Ort.“

Ein unabhängiges Stiftungskuratorium wird über die korrekte Vergabe der Mittel wachen. Die Verwaltungskosten sind per Satzung auf maximal 6 Prozent beschränkt. Dies soll durch schlanke Strukturen und die Gründung einer einzigen Stiftung für viele Gemeinden erreicht werden.