„Lueg-Center droht Schließung” – diese WAZ-Schlagzeile vom 12. Dezember 2008 erlangt nun traurige Gewissheit. Im Gladbecker Mercedes-Autohaus Lueg an der Wilhelmstraße steht am Freitag, 13. Februar 2009, die letzte Schicht auf dem Plan.
Das bestätigten am Donnerstag auf WAZ-Anfrage sowohl die IG Metall in Essen als auch der für den Bereich Essen zuständige Lueg-Betriebsratschef, Uli Schulte. Lueg-Personalchef Ralf Schütte war gestern nachmittag telefonisch in der Bochumer Lueg-Firmenzentrale nicht zu erreichen. Marketing-Leiter Raphael Rembges bestätigte spätnachmittags allerdings den Gladbecker Schließungstermin.
Insgesamt 15 Beschäftigte sind am Gladbecker Standort von der Autohaus-Schließung betroffen. Lueg unterhält in der Region 14 Mercedes-Häuser. Auch für zwei weitere Standorte sind laut IG Metall nun konkrete Schließungs-Termine benannt: am 28. Februar folgt nach diesen Informationen das Aus für den Gelsenkirchener Lueg-Standort (an der Schwarzmühlenstraße; der Lueg-Standort in GE-Buer bleibt auf jeden Fall erhalten); am 31. März schließt die Lueg-Filiale in Marl. Insgesamt 60 Beschäftigte bangen derzeit im ihre Arbeitsplätze und um ihre berufliche Zukunft. Manche sind bereits mehrere Jahrzehnte bei Lueg aktiv – eine bittere Erfahrung.
In den laufenden Verhandlungen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter geht es derzeit um die Details von Interessensausgleich und Sozialplan – und auch um die Möglichkeit der Einrichtung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft.