Gladbeck.. Zahlreiche Strafzettel hat das Ordnungsamt der Stadt Gladbeck beim Heimspiel des SV Zweckel gegen die SpVgg Holzwickede verteilt - die Verwaltung zeigte sich kompromisslos. Der Verein will nun genau beobachten, “wie das Amt für öffentliche Ordnung bei weiteren Heimspielen reagiert“. Für die Stadt ist das eine “Drohung“.
Nach dem Vorgehen des Ordnungsamtes gegen Parksünder an der Dorstener Straße entwickelt sich zwischen Westfalenligist SV Zweckel und der Stadt Gladbeck ein Knöllchen-Duell.
Zahlreiche Strafzettel hatte das Ordnungsamt am Freitagabend beim SV-Zweckel-Heimspiel gegen die SpVgg Holzwickede verteilt. Nun formuliert der Verein mit seinem Vorsitzenden Ulrich Wloch an der Spitze auf der SV-Zweckel-Homepage: „Nochmals, der SV Zweckel kann verkehrsordnungswidriges Verhalten nicht gutheißen. Fraglich ist nur, wann dieses ahndungswürdig ist und wann nicht. Am Freitagabend hat sich die Stadt Gladbeck für einen kompromisslosen Weg entschieden. Der SV Zweckel wird genau beobachten, wie das Amt für öffentliche Ordnung bei weiteren Heimspielen reagiert.“
„Dieser Vorwurf ist absurd“
Stadtsprecher Peter Breßer-Barnebeck wertete dies am Montagmittag als „Drohung“ gegen das Ordnungsamt und schickte später eine Stellungnahme auf den Weg:
„Weder für den SV Zweckel noch für Herrn Wloch können diese Kontrollen überraschend gewesen sein“, erklärt Sportamtsleiter Dieter Bugdoll. „Ich habe mit Herrn Wloch aufgrund von Anwohnerbeschwerden über die Parkplatzsituation am SV-Zweckel-Platz gesprochen. Außerdem hat die Stadt aufgrund dieser Beschwerden bereits Anfang August presseöffentlich, dass der Kommunale Ordnungsdienst an Spieltagen verstärkt kontrolliert.“
Kritisch wertet die Stadt die Forderung von Ulrich Wloch, künftig mit „mehr Fingerspitzengefühl“ zu kontrollieren - beim Falschparken könne nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Das müsse gerade Ulrich Wloch als Polizist wissen. Scharf verwehrt sich Dieter Bugdoll auch gegen die Unterstellung von Ulrich Wloch, die Stadt wolle den SV Zweckel durch die Kontrollen zwingen, ins Stadion zu gehen: „Dieser Vorwurf ist absurd.“