Gladbeck. .

Die deutschen Schwimmer gingen bei den Olympischen Spielen in London baden und sind ohne das erhoffte Gold heimgekehrt. Die Besucher, die jetzt bei Familie Stippek und Familie Mase an der Schulten­straße gutgelaunt in die Fluten hüpften, haben zwar ebenfalls keine Weltklassezeiten geschwommen, dafür aber einen rekordverdächtigen Einsatz gezeigt. Rund 180 schwimmende Gäste in Partylaune zogen Bahn für Bahn im nagelneuen privaten Swimmingpool für einen guten Zweck: Sie wollten mit ihrem Engagement Kevin Schwandt unterstützen. 2288 Euro kamen bei der Hilfsaktion als Reinerlös in die Kasse.

50 Cent pro Bahn

Eigentlich sollte die Party ursprünglich eine rauschende Dankeschön-Fete für all’ jene Helfer sein, die beim Bau des Swimmingpools im Garten an der Schultenstraße mit angepackt hatten. „Dann haben wir uns überlegt, eine Aktion für einen guten Zweck zu machen“, erzählt Mitinitiator Dirk Mase. Ins Becken durften nur geladene Gäste, Freunde und Nachbarn. Mase betont: „Das war eine rein private Aktion!“ Mit 50 Cent pro geschwommener Bahn waren die rund 180 Badenixen und Wassermänner mit von der Partie. Von Mittag bis Mitternacht sprangen sie nach und nach in den vier mal neun Meter großen Pool.

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Die Hilfsaktion hatte geradezu Familienfest-Charakter: Würstchen brutzelten, die Gäste konnten ihr Glück bei einer Tombola auf die Probe stellen, die Gladbecker Band Barflys unterstützte die Veranstaltung, indem sie ohne Gage auftrat. Die Musiker waren nicht die einzigen, die die Idee der Stippeks und Mases hervorragend fanden. „Wir danken auch den 40 bis 50 Sponsoren, darunter große Unternehmen und Gladbecker Geschäftsleute“, zeigt sich Dirk Mase begeistert von der Unterstützung.

Der Verkauf von Speis’ und Trank sowie der sportliche Einsatz haben sich ausgezahlt. Dirk Mase unterstreicht: „Wir können zwar nicht die Welt retten, aber versuchen, sie ein kleines Stück besser zu machen.“ Die beiden Schultendorfer Familien sind sich einig: Das soll nicht ihre letzte Hilfs-Initiative sein ...