Gladbeck.

Die Straße Waterhuck gehört zu den neueren im Stadtgebiet. Sie wurde erst 2001 angelegt für ein neues, kleines Wohngebiet. Und sie ist eine ganz besondere Straße.

Denn eigentlich sind es zwei kleine, etwa 200 Meter lange Straßen, verbunden durch eine Querverbindung, die den Namen Waterhuck tragen. Sie sind die Erschließungswege für das vor rund zehn Jahren geschaffene kleine Wohnviertel zwischen Hering- und Breukerstraße, die komplett verkehrsberuhigt sind.

Den Namen fand die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein. Waterhuck ist ein alter Flurname aus Brauck, der auf eine erhöhte Stelle, einen „Huckel im Wasser“ im ehemals sumpfigen Braucker Gelände zwischen Hahnenbach, Emscher und Boye hinweist.

Dieser Huckel war eine Landzunge, die sich vom heutigen Rosenhügel Richtung Süden zog und trocken blieb, wohingegen die Flächen rundherum immer wieder von den Bächen, die zur Emscher im Süden flossen, überflutet wurden.

Auf diesem „Huckel“ siedelten die Menschen gern, weil die Böden dort besser zu bearbeiten waren, weiß Heimatexperte Heinz Enxing. Später wurde aus Waterhuck „eine Großflur im südlichen Zipfel von Gladbeck“, so Enxing.

Schon in der Urkarte Gladbecks von 1823 ist der Name zu finden, allerdings ohne „c“, macht der Heimatverein auf eine kleine Besonderheit aufmerksam.