Gladbeck. .
Ursprünglich sollte es ein Wintergarten werden. Entstanden ist eine Traumküche, ein großzügiger Essbereich und eine gemütliche Fernsehecke – und das Ganze architektonisch so ansprechend, dass Heinz und Margret Weyer sich mit ihrem Anbau an den Tagen der Architektur beteiligen. Sie öffnen Interessierten am kommenden Sonntag (24.) von 11 bis 13 Uhr die Tür zum Bungalow, Reimannsweg 16.
Vor 23 Jahren hat das Ehepaar das damals zehn Jahre alte Haus gekauft: 130 qm Wohnfläche mit großem Garten dahinter – so groß, dass Heinz und Margret Weyer auf die Idee kamen, einen Teil davon mit einem Wintergarten zu überbauen. „Aber dann haben wir uns überlegt, dass wir den Anbau doch lieber das ganze Jahr über nutzen wollen, auch im Sommer, wenn es unter Glas oft zu heiß ist“, erzählt die 59-Jährige. Genaue Vorstellungen hatte sie ebenso wenig wie ihr Mann – aber der Gelsenkirchener Architekt Ulrich Sorhöfer. „Er hat schnell verstanden, was wir wollen. Sein Entwurf entsprach genau dem, was wir uns gewünscht hatten“, lobt Heinz Weyer die gute Zusammenarbeit.
Dem ursprünglichen Wunsch nach einem Wintergarten hat Sorhöfer in dem 60 qm großen Anbau mit viel Glas Rechnung getragen. Insgesamt sind es etwa 22 qm Fensterflächen – komplett verglast die Front, dazu etliche große Fenster im Satteldach. Außen angebrachte Rollläden halten bei Bedarf die Hitze ab, und die Dachfenster schließen sich, über Sensoren gesteuert, bei Regen automatisch.
Gemütlichkeit strahlt der Anbau aus, vor allem wegen der mit hellem Holz verkleideten Dachschrägen, die sich bis in den 5,60 m hohen First ziehen. Von außen bietet sich ein ganz anderes Bild: Bei der Fassade haben sich Weyers für eine Zinkfalzverkleidung entschieden – ein sehr gelungener Kontrast. Quasi als i-Tüpfelchen sprudelt direkt vor der großen Fensterfront jetzt Wasser aus einer Edelstahlkugel und fließt durch eine Rinne in den Gartenteich.
Vor einem Jahr ist der Anbau fertig geworden, und Heinz und Margret Weyer strahlen immer noch: „Er ist noch schöner geworden, als wir uns das ausgemalt hatten.“ Und endlich konnte sich die Frau des Hauses einen Traum erfüllen: „Ich koche gerne, die frühere Küche war sehr beengt. In der neuen kann ich mich jetzt so richtig austoben.“