Gladbeck. . Mit dem nun nach zähem Ringen in Potsdam erreichten Tarif-Ergebnis könnten die Gewerkschaft ver.di und ihre Mitglieder zufrieden sein, meint ver.di-Bezirkschef Wolfgang Gottschalk. Das letzte Wort dazu sollen allerdings die Mitglieder haben.
Nicht nur die Arbeitgeberseite, auch die Gewerkschaft ver.di im nördlichen Ruhrgebiet atmet nach dem Tarifabschluss auf.
„Wir hatten unsere Streikplanung für die nächsten vier Wochen schon stehen“, sagt ver.di-Bezirksvorsitzender Wolfgang Gottschalk und betont: „Ein Erzwingungsstreik ist auch für die Gewerkschaft mit hohen Kosten, extremen Arbeitsaufwand, jeder Menge Stress und großen Unwägbarkeiten verbunden.“
Deshalb rufe man die Mitglieder nur als allerletzte Möglichkeit dazu auf. Mit dem jetzt erfolgten Tarif-Abschluss zeige sich der Erfolg von massiven Warnstreiks. „Ohne sie wäre es sicher nicht so schnell zur Einigung gekommen“, meint Gottschalk. Auch viele hundert Gladbecker Beschäftigte hatten sich bekanntlich an zwei Tagen im März an den Warnstreiks beteiligt.
Mit dem nun nach zähem Ringen in Potsdam erreichten Tarif-Ergebnis könne ver.di zufrieden sein, meint Gottschalk. Das letzte Wort dazu käme allerdings von den Mitgliedern, die umgehend dazu befragt würden. Der ver.di-Bezirkschef rechnet mit einer Mitgliederbestätigung, obwohl „mit der zweijährigen Laufzeit eine ganz dicke Kröte geschluckt werden musste“. Die Mitglieder wüssten aber, dass bei jeder Tarifauseinandersetzung am Ende nur ein Kompromiss stehen könne. Eine „Politik der verbrannten Erde“, wie sie oft von den Spartengewerkschaften betrieben werde, schade letztlich allen Beteiligten.
Ein Gladbecker (44) befuhr laut Polizei am Freitag gegen 16.45 Uhr mit seinem Pkw die Rebbelmundstraße. In Höhe der Haus-Nr. 4 kam es zu einer Kollision mit einem fünfjährigen Kind; der Junge war laut Polizei mit seinem Rad aus einer Einfahrt über den Gehweg auf die Straße gefahren. Er stürzte und zog sich Schürfwunden zu, die im Krankenhaus behandelt wurden.