Gladbeck. .

Das Gladbecker Wahlvolk wird in diesem Frühjahr gleich zweimal an die Urne gerufen. Und auch für die Mitarbeiter im Amt für Wahlen und Statistik heißt es, nach der Wahl (am 25. März) ist vor der Wahl (am 13. Mai). Was im Klartext bedeutet: Eine Pause gibt’s nicht, es wird nahtlos weiter gearbeitet und und Urlaub hat für diesen Zeitraum auch glücklicherweise keiner geplant.

Was gut ist, denn seit Bekanntwerden der Neuwahl in NRW laufen die Vorbereitungen im Rathaus parallel zu den noch letzten Arbeiten für den kommenden Wahlsonntag auf Hochtouren. „Der Aufwand ist ja fast derselbe“, fasst Stadtsprecher Peter Breßer-Barnebeck zusammen. Mit dem kleinen Unterschied, dass für die Landtagswahl kein Abstimmungsheft erstellt werden muss und wegen des engen Zeitplans verkürzte Fristen gelten.

Denn noch konnten die Parteien ihre Kandidaten natürlich nicht nominieren. In aller Eile rufen Ortsvereine und -verbände jetzt ihre Mitglieder zu Versammlungen zusammen, damit die Direktkandidaten bestimmt, die Listenplätze vergeben werden können. Vorher können keine Stimmzettel gedruckt werden.

Das Gladbecker Wählerverzeichnis muss am 8. April bearbeitet sein, die absolute Deadline für die erfolgte Zustellung der Wahlbenachrichtigungen ist der 22. April. Gabriele Adamic vom Wahlamt hofft sogar, dass alle notwendigen Unterlagen bis zum 18. April verschickt sein werden. „Dann könnte das Briefwahlbüro wenigstens dreieinhalb Wochen geöffnet sein.“ Die Stadtverwaltung wird rechtzeitig über die Versendung der Wahlunterlagen informieren.

Mit der erneuten Landtagswahl kommen auch wieder Kosten auf die Stadt zu. Rund 65.000 Euro kostet die Neuwahl, das Land erstattet davon 39.000 Euro. Den Rest muss Gladbeck selbst zahlen, der hauseigene Personalaufwand ist in der Aufstellung gar nicht mitgerechnet. Dem dreiköpfigen Wahlamtsteam werden drei weitere städtische Mitarbeiter aus anderen Ämtern zur Seite gestellt für die Arbeit im Briefwahlbüro. Dazu kommen weitere Helfer, die auch am Wahltag den Ablauf mitgestalten.

Mangel an Wahlhelferm hat die Stadt übrigens diesmal nicht. Nachdem im Superwahljahr 2010 eifrig um Wahlhelfer geworben wurde, kann die Stadt nun auf eine gut gefüllte Datei Freiwilliger zurück greifen. Die 470, die am Landtagswahltag „sitzen“ müssen, werden also zur Verfügung stehen. Gabriele Adamic: „Für den Ratsbürgerentscheid (360 sind notwendig) hatten wir sogar zu viele Bewerbungen, wer da nicht zum Zuge kam, den werden wir nun für den 13. Mai ansprechen.“