Gladbeck. .
Wenn die Stadthalle grün leuchtet, die Schottenröcke wehen und dann auch noch „Murphys Bier“ ausgeschenkt wird, dann ist wieder St. Patricks Day. Der wurde am Samstagabend nicht nur in Irland, sondern zum 23. Mal auch in Gladbeck gefeiert.
„Sláinte“ schallte es durch die Mathias-Jakobs Stadthalle. Schon werden die Gläser gehoben und gemeinsam wird gefeiert. Prost! Die Band „Craggy Island“ versteht es, die Masse mit irischen und schottischen Folksongs zu begeistern. Zusammen wird die keltische Kultur besungen. In Gedanken sind die vielen Gladbecker in der Halle auf der irischen Insel. „Heute sind wir alle Iren“, sagt Barbara Walter.
Dass der „St. Patty‘s Day“ in Gladbeck immer wieder ein Erfolg ist, ist nichts Neues. Was die Faszination Irland s ausmacht und was so begeisternd an dieser Kultur ist? „Sie ist einfach einzigartig“, beschreibt es Mark Stolpe, der sofort Zuspruch von seiner Frau Carmen bekommt. „Wir feiern hier Tradition.“ Viele der Gladbecker Besucher von Samstagabend waren schon einmal in Irland. „Es ist unbeschreiblich dort. Die Landschaft und das Volk wird man nie vergessen, wenn man einmal vor Ort war“, erinnert sich Ronja Viersen. „Ich bin ein Freund des Whiskey und der Musik. Das ist die perfekte Kombination“, sagt auch Kim Krawczyk. Apropos Musik: Auf der Bühne spielt jetzt der „Mundharmonika Maestro“ Donald Black aus dem schottischen Hochland gefühlvolle Balladen.
Irische Musik, irischer Whiskey und Bier, irische Fahnen an den Wänden und grüne Kleeblätter auf vielen Wangen: Die Gladbecker ließen sich beim kostenlosen „Facepainting“ im Foyer gern passend schminken, und zeigten auch beim „Whiskeytasting“ wenig Zurückhaltung. Wem das nicht reichte, der konnte sich sogar einen eigenen Kilt aussuchen und für den nächsten Irish-Folk-Abend nähen zu lassen. „Zum St. Patricks Day gehört ein Kilt“, sagt Uwe Neuklum. Die Alternative: Das irische Fußballtrikot.
Die dritte Band „The Keltics“ ist etwas rockiger. Und sogar die ganz Kleinen sind von diesen keltischen Klängen begeistert. „Ich war schon zwei Mal mit meinen Eltern in Schottland“, berichtet der 12-Jährige Nils Hump. „Die Menschen dort sind so fröhlich und freundlich.“ Eben wie in Irland und wie am Samstag in der Gladbecker Stadthalle.