Gladbeck. . Am Mittwoch, 21. März, ist wieder Warnstreik in NRW und damit auch in Gladbeck angesagt.
Mit einem zweiten ganztägigen Warnstreik am Mittwoch, 21. März, will die Gewerkschaft ver.di den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber erhöhen.
Zum einen, so Bezirksvorsitzender Wolfgang Gottschalk, „weil wir einen zügigen Abschluss in diesem Tarifkonflikt anstreben“. Zum anderen „wegen des provokanten Angebots, dass die Arbeitgeberseite vorlegte“, so der Bezirksleiter. Gottschalk: „Da wurden angebliche 3,3 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung in die Welt posaunt und viele plapperten das nach. Dabei stand im Kleingedruckten‚ ‚bei einer Laufzeit von 24 Monaten’“. Real bedeute dies „durchschnittlich 1,65 Prozent pro Jahr, bei einer Inflationsrate von etwa 2,5 % – also eindeutig Reallohnverlust“.
Bezirksgeschäftsführerin Martina Peil wundert sich ebenfalls: „Ich hätte nicht gedacht, dass dieses vermeintliche Angebot öffentlich so wenig hinterfragt wird.“ Die Kampfbereitschaft habe so eher noch zugenommen.
Große Streikkundgebung am Duisburger Rathausplatz
„Für die Fahrt zur großen Streikkundgebung am Duisburger Rathausplatz hat allein unser ver.di-Bezirk rund drei Dutzend Busse geordert“, sagt Peil. „20 fahren um 7 Uhr 30 hinter dem Gelsenkirchener MiR los, zehn in Buer und der Rest in Bottrop und Gladbeck. Dazu kommen noch jede Menge Mitglieder, die sich individuell nach Duisburg aufmachen.“
Wie beim ersten Warnstreik am 7. März werden auch diesmal alle Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes zur ganztägigen Arbeitsniederlegung aufgerufen. Vom Personennahverkehr über die Stadtverwaltungen bis zu den Entsorgern. Sollte es danach erneut „kein verhandlungsfähiges Angebot“ geben, ist laut Gottschalk wohl bald mit Erzwingungsstreiks zu rechnen.