Gladbeck. .

Guter Lohn für gute Arbeit - das ist oft gehörtes Mantra der Gewerkschaften, und auch die Überzeugung von NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider. Als Gastredner der Kreisdelegiertenkonferenz der AfA (SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmer) bekannte er aber auch die Probleme von Politik und Gewerkschaften, wenn es um die Durchsetzung dieser Forderung für Leiharbeiter geht. „Man erreicht sie nicht, da sie häufig nicht organisiert sind.“ Die nun angedachte Lösung: Man wolle nicht mehr die verleihende Firma, sondern die Auftrag gebende in die Pflicht nehmen und zur Zahlung von fairen Löhnen heranziehen.

Ebenso ist die Situation der sieben Mio „Aufstocker“, die trotz Vollzeitarbeit nicht von ihrem Lohn leben können, für den Arbeitsminister ein Ärgernis. Die Betroffenen und die anderen Steuerzahler finanzieren diese Lohnlücke mit ihren Steuern.

Wie es Arbeitnehmern ergeht, wenn ihr Betrieb pleite geht, davon berichteten zwei Schlecker-Mitarbeiterinnen der AfA und erhielten vom Arbeitsminister die Zusage, dass er sich kümmern werde.

Zum neuen Vorsitzenden im Kreis wählten die Delegierten den Gladbecker AfA-Vorsitzenden Reiner Gotsche.