Gladbeck.

Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck spendete am Wochenende 160 Firmandinnen und Firmanden in der St.-Lamberti-Kirche das Sakrament der Firmung.

Die Kirche war bei beiden Firmgottesdiensten am Samstagabend und Sonntagmorgen bis auf den letzten Platz gefüllt. Kein Wunder bei 160 Firmlingen, die Bischof Overbeck mit den Worten „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist!“ in die katholische Kirche eingliederte.

In seiner Predigt stellte Overbeck die Frage nach Heimat und einem Zuhause bei Gott. Die Fragen „Auf wen kann ich mich verlassen?“ und „Was ist Heimat?“ standen dabei im Mittelpunkt.

Zwischen den Zeilen konnte man dann aber auch kritische Töne zu Kirchenschließungen raushören: „Wie gehe ich mit dem Abschied von Heimatorten um, und wo kann ich eine neue Heimat finden?“, fragte sich Overbeck stellvertretend für viele, die in den letzten Jahren ihre Heimatgemeinde verloren haben.

Den Firmlingen gab Overbeck auf den Weg, dass sie nun, auf der Schwelle zum Erwachsenwerden anderen zeigen sollen, „wohin es geht“. Denn der Mensch sei dafür verantwortlich, anderen Glauben zu schenken. Jesus habe auch eingeladen, bei sich zu sein. Und so sollen auch die Firmandinnen und Firmanden Nöte wahrnehmen und anderen ein Zuhause geben.

Außerdem stellte der Ruhrbischof die Bedeutung der Firmung heraus: „Die Entscheidung für ein Leben im Glauben ist eine wichtige Station.“

Overbeck beantwortet die Frage nach Heimat und Zuhause im religiösen Sinne: „Bei Gott bin ich zu Hause und ich wirke dabei mit, dass andere das auch haben. Gott gibt mit Heimat.“

25 Katechetinnen und Katecheten aus den unterschiedlichen Gemeinden haben die Firmanden über ein halbes Jahr lang mit unterschiedlichen Projekten und Aktionen vorbereitet.