Gladbeck.

Die Roßheidestraße zählt in Brauck zu den ältesten Wegen. Benannt ist sie nach dem alten Kotten Rohs, den es schon lange nicht mehr gibt.

Der Kotten lag nahe dem Hahnenbach, etwa dort, wo sich heute der neue Aldi-Markt an der Roßheidestraße befindet. Beim Heimatverein weiß man, dass es schon im 19. Jahrhundert ungefähr dort, wo heute die Straße verläuft, einen Zuweg zum Hof Büscher gegeben hat, der wahrscheinlich mit dem Hof Rohs identisch ist. Im Urkataster von 1823 ist der Hof Büscher eingezeichnet, der Weg allerdings noch nicht. In einem Kataster von 1898 ist die Wegeverbindung enthalten, den Hof Büscher gibt es aber nicht mehr, dafür den Hof Rohs.

Bei der Stadt geht man davon aus, dass bereits 1890 ein Weg bestand. Aber noch ohne Namen. Die früheste Namensnennung datiert von 1902. Die ältesten Häuser an der Roßheidestraße stammen aus dem Jahr 1890, die intensive Erschließung dieses Teils von Brauck über die Roßheidestraße begann aber erst ab 1900. Unter anderem auch mit dem Abteufen der Schachtanlage Mathias Stinnes 3/4 ab 1903. Noch heute prägt die Zechenmauer weite Teile der etwa 1,5 km langen Straße zwischen Horster- und Brauckstraße.

Die Namensgebung erfolgte nach dem alten Kotten Rohs, wobei sich die Schreibweise ab etwa 1900 von „Rohs“ zu „Roß“ wandelte. Die Namensergänzung „heide“ erfolgte offenbar willkürlich.