„Blau und Weiß, wie lieb‘ ich dich“, tönte am Samstagabend häufiger als gewohnt durch das Landgasthaus Pieper. Der Fanclub „1. Blau und Weisse Schalker e.V“. kam zur Weihnachtsfeier an der Möllerstraße zusammen.

Der Fanclub, unter dem Vorsitz von Michael Glayck, ist keine übliche Fan-Gemeinschaft. Gestartet im Mai 2006 mit acht Mitgliedern umfasst der Club heute mehr als 80 Personen. Und ein Aufwärtstrend ist deutlich zu spüren. Grundgedanke des Vereins ist es, engagierten Fußballanhängern die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam Spaß und Freunde am Fußball rund um den FC Schalke 04 zu haben. Doch bei den „1. Blau und Weissen Schalkern“ wird nicht nur gemeinsam nach dem Lieblingsverein geschaut. „Es ist eine solidarische Gemeinschaft, die die gemeinnützigen Absichten des Vereins in den Vordergrund stellen“, erklärt Mitglied Markus Kaniewski. So sammelte der Club bereits für die Aktion Lichtblicke des örtlichen Radiosenders oder organisiert donnerstags und sonntags große Trödelmärkte an der Möllerstraße. Ziel des Vereins ist es also nicht nur, die Interessen des S04 gemeinsam zu verfolgen, sondern „die Unterstützung und Förderung des Fußballsports als Element gesellschaftlicher Integration zu verstehen.“

Mit dem Landgasthaus Pieper als Clublokal im Rücken, erlebten die Schalker schon das ein oder andere schöne Erlebnis. „Als wir hier gemeinsam das Derby guckten waren wir über 150 Leute“; erinnert sich Kaniewski. „Alles war friedlich. Wir stehen für Spaß und gute Laune.“ Ganz gleich wie der Lieblingsverein auch spielt. „Wir siegen und verlieren zusammen.“ Und auch wenn der Ball nicht rollt kommen die Fans stets zusammen: Jeden 1. Donnerstag im Monat gibt es ab 19:04 Uhr den traditionellen Stammtisch, zu dem Gäste jederzeit willkommen sind.

Am Samstagabend wurde dann aber erst einmal kräftig gefeiert. „Die Weihnachtsfeier ist einer unserer Höhepunkte“, erklärt Markus Kaniewski. Das spiegelte sich auch bei den Gästen wider. So war nicht nur der Trompeter „Willi“ zu Gast, der allen Schalkern bekannt ist, sondern auch der Gladbecker Liedersänger Rainer Migenda und Magic Lauster. Damit war Stimmung garantiert: Willi sorgte für das allseits bekannte „Attacke“, Rainer Migenda gab seine ganz eigene Version von „Blau und Weiß“ zum Besten und Magic Lauster, der singende Bergmann, sang natürlich das Steigerlied.