Gladbeck. .

Gladbecker Autofahrer sind vergleichsweise brav: Nur 428 Mal wurden Temposünder im letzten Jahr von den zwei stationären Radaranlagen des Kreises an der Buerschen Straße und an der Wiesmannstraße erwischt. Das ist, im Vergleich zu Waltrop sensationell wenig: Da blitzte es 2010 sage und schreibe 2948 Mal. „Gladbeck liegt kreisweit am unteren Ende der Skala“, bestätigt Kreissprecher Jochem Manz..

Insgesamt 23 Radaranlagen betreibt der Kreis in allen zehn Städten, dazu gibt es einen mobilen Einsatzwagen im Ost-Vest. Eine Einnahme von rund 700.000 Euro bescheren die Temposünder pro Jahr.

Die Stadt Gladbeck hat darüber hinaus keine eigene Radarfalle, sie teilt sich lediglich einen mobilen „Blitzer“ mit Dorsten. Zum Aufbessern der Stadtfinanzen dient das nicht. Denn von den 125.000 Euro, die erwischte Raser pro Jahr zahlen, gehen 47.000 Euro an Dorsten als Anteil an den Pkw- und Fahrtkosten. 65.000 Euro Kosten verursachen der Personaleinsatz für den Blitzer und die Bearbeitung der Verwarnungen in der Stadtverwaltung. „Es geht nicht darum, Einnahmen zu erzielen, sondern um Abschreckung und Verkehrsberuhigung“, erklärt Stadtpressesprecher Breßer-Barnebeck.