So viele freudige Gesichter gab’s lange nicht mehr im City-Center, aber auch lange keinen so guten Grund: Es ist vollbracht, das Gladbecker City-Center erstrahlt in neuem Glanz, ist rundum erneuert und renoviert, kann mit neuen Mietern und über 90 Prozent vermieteter Verkaufsfläche punkten. 10 Mio Euro investierten die fünf Eigentümer in das Gladbecker Center, das Anfang der 80er Jahre erbaut worden war und in den letzten Jahren deutliche Spuren des Alters gezeigt hatte. Nun wurde ihm u.a. nicht nur eine schmuck Außenfassade verpasst und dem Eingang ein neues, ansprechendes Gesicht gegeben, sondern auch das Parkhaus aufgefrischt.

„Ein Leuchtturm in der City! Wir sind für die Entwicklung außerordentlich dankbar und nehmen das als Aufbruchsignal für die weitere Entwicklung der Innenstadt“, freut sich Bürgermeister Ulrich Roland bei der offiziellen Eröffnungsfeier. Und er sicherte schnelle Hilfe zu, „wenn’s mal klemmt.“

Centermanagerin Britta Plassmann und die Eigentümer werden das gern vernommen haben. Denn ganz so glatt wie vorgestellt ging der Umbau nicht vonstatten. „Die Genehmigungsphase dauerte länger als der Umbau selbst“, konnte sich Gesellschafter Hermann Spielberger, der das ganze Projekt als erfahrener Manager in den letzten zwei Jahren begleitet hat, nicht verkneifen anzumerken. Er gab jedoch auch zu, dass neue Sicherheitsbestimmungen der Grund dafür gewesen seien.

Aber Schwamm drüber, am Ende wurde ja alles gut. Obwohl anfangs viel Skepsis herrschte und „viele nicht an uns geglaubt haben“, erinnert Geschäftsführer Benedikt Kummer. Dafür hätten die Gesellschafter, die außerhalb des Ruhrgebiets leben, aber an ihr Center in Gladbeck geglaubt.

Und sie ließen sich auch von einigen Rückschlägen nicht entmutigen. Dass ein Elektronikmarkt drei Wochen vor Vertragsabschluss einen Rückzieher machte war eine der weniger schönen Erfahrungen. Und dass es in diesen Wirtschaftszeiten nicht leicht ist, Interesse für eine Geschäftseröffnung in Gladbeck zu wecken, eine andere. „Aber es ist uns doch ein guter Mix gelungen“, so Hermann Spielberger. Nicht ganz unwichtig: 130 Arbeitsplätze gibt’s im Center.