Gladbeck. .

Die Arbeitslosigkeit blieb auch im August auf dem gleichen Stand wie im Juli. 12,2 Prozent oder 4430 Personen ohne Arbeit wurden gezählt. Das waren vier weniger als im Vormonat (- 0,1%). Dennoch, der Blick ins letzte Jahr zeigt: Es geht langsam aufwärts, im August 2010 waren noch 311 mehr Gladbecker arbeitslos.

Von den derzeit 4 430 erwerbslosen Frauen und Männern wurden 793 von der Arbeitsagentur betreut, die anderen 3 637 sind langzeitarbeitslos und in Betreuung des Jobcenters. Vestische Arbeit. Auch hier ist zumindest zum Vorjahresmonat ein Rückgang um 218 (-5,7%) festzustellen.

„Der Arbeitsmarkt in Gladbeck ist weiterhin stabil. Saisontypische Einflüsse - wie das Schuljahresende und die Abschlussprüfungen in den Berufsausbildungen - haben in den beiden Ferienmonaten zu einem moderaten Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Jüngeren geführt“, so Bernd Patz, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit in Gladbeck. „Dabei handelt es sich um die übliche Übergangsarbeitslosigkeit zwischen Schulabgang und Beginn einer Ausbildung oder nach betrieblicher Ausbildung, wenn Jugendliche bei ihrem Ausbildungsbetrieb nicht weiterbeschäftigt werden konnten. Gerade diese jungen Facharbeiter haben aber gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Deshalb wird sich die Jugendarbeitslosigkeit nach dem Ferienende wieder reduzieren“.

Denn schon in der zweiten Ferienhälfte hat die Nachfrage der Arbeitgeber nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wieder deutlich an Fahrt gewonnen. Im August meldeten Gladbecker Unternehmen 102 neue freie Arbeitsstellen, 39 mehr als im Vormonat und 31 mehr als vor Jahresfrist. Von Januar bis August wurden der Arbeitsagentur damit insgesamt 607 offene Stellen gemeldet, 58 oder 10,6 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2010.

Den positiven Trend auf dem Arbeitsmarkt im Emscher-Lippe-Land bestätigt auch die Statistik der „Unterbeschäftigung“, also der Arbeitslosen, die in Weiterbildungen oder Altersteilzeit sind und nicht in die allgemeine Statistik einfließen. Ihre Zahl ist im Vergleich zu den Arbeitslosenzahlen in den letzten Monaten geringer gestiegen.