Gladbeck.
Die Rottstraße gehört zu den wenigen Straßen hoch im Norden des Stadtgebietes. Sie führt - durch landwirtschaftliches Gebiet - direkt auf die Breiker Höfe zu.
Sie beginnt unmittelbar an der Stadtgrenze zu Buer an der Kreuzung mit der Bohne-kampstraße und der Straße Im Winkel nahe Klopries. Zu Beginn stehen einige wenige Häuser, dann geht’s hinaus ins Grüne, zunächst am Stadtgarten Zweckel entlang. Knapp einen Kilometer lang ist die Straße, die etwa nach der Hälfte der Strecke die Breiker Becke kreuzt. Zu finden sind an der Straße auch zwei Reithöfe.
Der Name Rottstraße geht auf die Flurbezeichnung „Auf dem Rott“ zurück, sie deutet auf eine Rodung hin. Heimatfreunde deuten den Namen so, dass es sich um eine Rodung handelt, die leicht zu bewältigen war, um ein Feldbewirtschaftung zu ermöglichen.
Über die Entstehung der kleinen Straße liegen keine Unterlagen vor. Offenbar handelt es sich im Ursprung um einen uralten Feldweg, der zu der Höfegruppe nördlich der Breiker Becke führte. Die Stadt vermutet, dass die Straße ihren Namen zwischen 1898 und 1908 bekommen hat, ein genaues Datum ist im Stadtarchiv nicht zu finden. Die früheste gefundene Namensnennung im Liegenschaftskataster datiert aus dem Jahre 1911.
Die Rottstraße führt durch die Felder und Äcker, die zu den Breiker Höfen gehören. Zu den Breiker Höfen zählen die Höfe Ostrop-Breick, Droste-Breick und Schmittobreick. Sie liegen inmitten eines Naturschutzgebietes. Die unterschiedliche Schreibweise bei „breick“ und „Breiker“ ist laut Verein für Orts- und Heimatkunde Gladbeck historisch bedingt.