Gladbeck. .

Tue Gutes und rede drüber – das ist nicht das Ding einer Gladbecker Seniorin. Sie bleibt lieber anonym. Doch über ihre 1000-Euro-Spende für den verletzten Kevin, der nach einer Attacke am Rande des Stadtfests im Mai noch immer im Wachkoma liegt, dürfen wir schreiben: „Vielleicht helfen andere dann auch“, hofft die Rentnerin, die das Schicksal des jungen Mannes seit Wochen stark beschäftigt.

„Das ist doch ein Drama, das da unter jungen Leuten passiert ist. Das belastet mich“, sagt sie. Sie selbst war jahrzehntelang aktive Sportlerin beim TV Gladbeck und fühlt sich als Mitglied der Gladbecker Sportfamilie. Der junge Fußballer „ist doch einer von uns“, findet die Seniorin. Den Umschlag mit der großzügigen Spende hat sie bei Anwalt Alfred Voigt vom Weißen Ring abgegeben. „Von Mensch zu Mensch“ steht auf dem Kuvert.

Auch die Gladbecker Kaufmannschaft hat für Kevin gespendet. 500 Euro, der Erlös aus dem Besteckverkauf bei der Gourmetmeile, übergaben sie an Alfred Voigt. „Wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, diese Spende Kevin und seiner Familie zukommen zu lassen, um unsere Anteilnahme auszudrücken“, erklärt Einzelhandelsverbands-Geschäftsführerin Esther Meyer-Rudel. Die Gladbecker Kaufmannschaft ist Veranstalter des Stadtfests Gladbeck Total und ist ebenso wie Alfred Voigt als Vertreter des Weißen Rings Mitglied im Arbeitskreis Sicherheit, der vor den Stadtfesten über Sicherheitsfragen berät.

Über 7000 Euro sind nun schon auf dem Spendenkonto für Kevin eingegangen.