Gladbeck. .

Die Gewalt-Eskalation am Rande von Gladbeck total beschäftige am Dienstagabend per Dringlichkeitsantrag den Jugendhilfeausschuss.

Die CDU hatte diesen Antrag gestellt; am Dienstag stellte zudem das Ratsbündnis von SPD und Grüne einen Antrag, dass sich der Hauptausschuss am 23. Mai ebenfalls mit den „Ausschreitungen bisher nicht bekannten Ausmaßes“ beschäftigt.

Bereits am Dienstagabend wurden im Jugendhilfeausschuss einige wesentliche Aspekte angeschnitten: „Wir müssen uns auch fragen, welche Rolle spielen soziale Netzwerke im Internet“, sagte etwa Michael Dahmen (CDU). „In den sozialen Netzwerken war schon im Vorfeld klar, dass man sich dort treffen wollte, um sich zu betrinken.“

Dahmen und weitere Redner wiesen darauf hin, dass es nun gelte, rechtzeitig vor dem Appeltatenfest im September Lehren aus dem Geschehen zu ziehen. Sozialdezernent Rainer Weichelt unterstrich: „Wir gehen davon aus, dass 95 bis 97 % aller Jugendlichen friedlich und ohne Gewalt hinter dem Rathaus und in den angrenzenden Bereichen gefeiert haben.“ Abgesehen von dem schlimmen kriminellen Vorfall in der Nacht zu Sonntag, in dem die Mordkommission ermittelt, sei das Stadtfest insofern ähnlich abgelaufen wie schon viele Feste zuvor; es habe auch keine Messerstecherei gegeben. Doch Weichelt stellte auch fest: „Wir werden intensiv über dieses Fest nachdenken müssen.“