Dass Jugendliche bei Stadtfesten ihre eigene Fete feiern ist nicht neu, sondern ein bekanntes, eigentlich normales Verhalten – man weiß doch, dass es Ausdruck von Jugendkultur ist, sich anders zu verhalten als Erwachsene. Sie chillen eben lieber mit selbst gekauftem Hochprozentigem auf dem kahlen Asphaltplatz, als am Bierstand zu stehen, wo Mama und Papa sich zuprosten.

Das Verhalten der Jugendlichen soll hier gar nicht kritisiert werden. Warum jungen Menschen nichts Besseres einfällt, als sich am Wochenende zuzudröhnen, ist eine Frage, der die Gesellschaft sich stellen muss. Vielleicht kommt dann einer drauf, dass Stadtfeste nicht unbedingt mit dem Anstich eines Bierfasses beginnen müssen. Was immer so war, muss ja nicht immer noch passen.