Gladbeck. .

Natürlich ist die Maschinenhalle in Zweckel auch in diesem Jahr wieder ein Spielort der RuhrTriennale, die im dritten Jahr ihrer Wanderung und Suche nach den Urmomenten im „Jetzt“ angekommen ist. Macbeth, eins der bekanntesten Stücke von William Shakespeare, kommt in der Gladbecker Halle in einer Neuinszenierung von Luk Perceval zur Aufführung.

Der Belgier Perceval ist leitender Regisseur des Thalia-Theaters in Hamburg und hat sich Regisseur von Shakespeare -Stücken einen Namen gemacht. Seine Karriere begann 2000 mit einem Shakespeare-Marathon „Schlachten“, die beim Berliner Theatertreffen zur Aufführung des Jahres gewählt wurde. Aber auch Othello, Maria Stuart und Hamlet wurden unter seiner Regie bereits aufgeführt. „Shakespeares Stücke konfrontieren uns mit der Relativität des Lebens“, so die Auffassung Luk Percevals. Er begreift die Tragödien des Elisabethianers als Auseinandersetzung mit der (Lebens-)Zeit, derer man sich bewusst wird, wenn der Tod am Ende unausweichlich ist. In Macbeth, eine der bekanntesten Shakespeare-Tragödien, spielen der Tod, das Töten, die dunklen Seiten im Menschen eine zentrale Rolle. Es geht um Gewalt, Schuld, Angst und um das Streben nach Macht. Letztendlich um die Frage, ob der Lebensweg nicht von Anbeginn dem Tod verfallen ist.

Wieder einmal erscheint das besondere Ambiente der Maschinenhalle Zweckel wie geschaffen für genau diese Thematik eines Stücks der RuhrTriennale: Die Vergänglichkeit allen Lebens in einer Halle, die mit jedem Stein Zeuge von Vergänglichkeit ist.