Gladbeck. .

Das ungeklärte Schicksal der St. Elisabethkirche bewegt weiterhin die Gemüter der katholischen Gemeinde in Ellinghorst und von Gladbeck ern, die sich für den Erhalt des Gebäudes aussprechen. Und die Debatte wird zunehmend hitziger geführt. Nun hat sich ein Streit über einen öffentlichen Gesprächs- und Informationstermin entzündet, den Propst André Müller als Vertreter der Kirche und des Bistums für den heutigen Abend angeboten hat.

Dort soll den Vertretern des Arbeitskreises Stadtbildpflege, des Verbands Wohneigentum, der Siedlungsgemeinschaften Ellinghorst und Durchholz Gelegenheit gegeben werden, ihre Vorstellungen für eine Umnutzung des Kirchengebäude vorzustellen.

Dieser Termin sei wegen der Osterferien ungünstig, einige maßgebliche Mitglieder könnten nicht teilnehmen, hatte Gregor Collet bereits vor zwei Wochen im Namen aller Beteiligten zurückgeschrieben und um Ausweichtermine nach den Osterferien gebeten. Ebenso bekundete er den Wunsch nach einem Gespräch in kleinem Kreis ohne Öffentlichkeit. Außerdem wollen die Beteiligten Einsicht in einen detaillierten Kostenplan über die Betriebskosten für das Kirchengebäude erhalten.

In einem Antwortschreiben (4. April) lehnt der Propst eine Terminverlegung ebenso ab – ein anderer Termin lasse sich zeitnah nicht finden – wie auch eine detaillierte Kostenübersicht. Er verwies auf die Äußerung von Kirchenvorstandsmitglied Siegfried Frosch, der von einer fünfstellige Summe gesprochen hat.

Darauf antwortet Gregor Collet erneut in einem Schreiben (14. April): „Ihre rigide Ablehnung zur Überlassung eines detaillierten Kostenplanes ist für uns unverständlich. Wir bedauern, den einseitig von Ihnen vorgegebenen öffentlichen Termin nicht wahrnehmen zu können. Die Veranstaltung läuft insoweit ins Leere.“

Propst André Müller sieht das allerdings anders. „Der Termin findet heute statt und ist für alle Interessierten offen“, betont er auf WAZ-Anfrage. Dies habe der Kirchenvorstand der Propsteigemeinde St. Lamberti am Montag Abend so beschlossen.

Heute, 19.30 Uhr, im Gemeindezentrum St. Lamberti, Kirchstraße 6