Gladbeck. .
Good old Jazz - das ist das Markenzeichen des Jazzclubs Gladbeck seit über 25 Jahren. Guten alten Jazz in der Tradition der Jazz-Legende Louis Armstrong bot der Club auch jetzt wieder beim Frühschoppen mit Startrompeter Rod Mason und seiner Band HotFive.
Ein musikalischer Genuss für alle Jazzfreunde - die Matinees, einmal im Monat, gehören zum Standardprogramm des Clubs, wie auch das alljährliche Jazzival am letzten Sommerferienwochenende. Ob es das aber weiterhin geben wird, ist fraglich. Wie bereits berichtet, war die Besucherresonanz im Kulturhauptstadt 2010 erschreckend gering - Jazzclub-Vorsitzender Wolfgang Röken stellte daraufhin eine Fortsetzung der Veranstaltung, die dauerhaft nicht mehr auf Schloss Wittringen sondern wie schon in 2010 in der Maschinenhalle stattfinden soll, in Frage.
Jetzt, Mitte April, ist noch nicht geklärt, ob es in diesem Jahr ein Jazzival geben wird. „Übernächste Woche wird der Vorstand darüber beraten“, so Röken auf WAZ-Anfrage. Danach gibt es Gespräche mit den Hauptsponsoren, der Stadtsparkasse und der ELE, denn im wesentlichen geht es ums liebe Geld. Ohne die Förderung von Sponsoren kann die Veranstaltung nicht stattfinden.. Am Ende muss dann die Mitgliederversammlung entscheiden. Röken: „Die Mitglieder haben das letzte Wort.“
Röken ist überzeugt davon, dass es für Großveranstaltungen wie das Jazzival ein neues Konzept braucht. „Vielleicht auch einen neuen Namen.“ Denn wenn der good old Jazz die Leute nicht mehr lockt, müsse andere Musik geboten werden. „Und wenn man eine andere Marke verkauft, muss sie auch anders heißen.“