Gladbeck. .

„Ökoprofit“ gibt Unternehmen fachkundig Tipps, wie sie Ökonomie und Ökologie miteinander verbinden können: Strom sparen, Abfall vermeiden, Wasser- und Rohstoffverbrauch senken.

Die Aktion läuft in Gladbeck bereits seit 2003, und sie ist ein gelungenes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit - auch Bottrop ist jetzt mit im Boot, so dass es nun zusammen mit Gladbeck, Gelsenkirchen und Herne als Team auftritt.

In den Caritaswerkstätten wurde dieser Teamgedanke nun in besonderer Weise in die Tat umgesetzt: 16 Betriebe aus den besagten vier Städten schickten 22 Teilnehmer an die Mühlenstraße, um sich aus erster Hand über das Thema Energiesparen zu informieren. Projektleiter Dr. Stefan Große-Allermann erläuterte Details von Beleuchtungsfragen bis hin zum Standby-Betrieb einzelner Geräte.

Nach den Ereignissen in Japan und Fukushima haben die Themen Energie und Energiesparen nochmals an Aufmerksamkeit gewonnen. Das bestätigt auch Dr. Dieter Briese, der Umweltfachmann der Stadtverwaltung. Zu den Gladbecker Firmen beim jüngsten Seminar an der Mühlenstraße zählten nun der Zentrale Betriebshof Gladbeck (ZBG) und die Caritaswerkstätten - auch beim dritten Treffen dieser Art ging es um Nachhaltigkeit, Reduzierung des Ressourcenverbrauchs, um Kostensenkung und Netzwerkbildung unter Betrieben.

„Jeder unserer Mitarbeiter wirkt im Rahmen seiner Verantwortung und seines persönlichen Engagements an der Realisierung der Umweltziele mit“, so die Caritaswerkstätten, die in Gladbeck mit ihren Niederlassungen an der Mühlenstraße und an der Haldenstraße wie ein mittelständiscehs Wirtschaftsunternehmen funktionieren.

Schon im Jahr 2000 wurde Ökoprofit in NRW ins Leben gerufen. Über 1000 Betriebe im Land sparten seitdem beispielsweise jährlich mehr als eine halbe Milliarde Kilowattstunden Strom ein. Auch zigtausende Tonnen von Restabfall und Millionen von Kubikmeter Wasser wurden eingespart. Im Dezember 2009 war sogar der damalige NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg in Gladbeck zu Gast, um Ökoprofit-Betriebe mit dem jeweils für ein Jahr vergebenen Siegel auszuzeichnen. All dies hat Dr. Dieter Briese jetzt auch in einer umfangreichen Pressemappe zusammengestellt, die die vielen Facetten des Projekts verdeutlicht.