Gladbeck.

Eine der jüngsten Straßen der Stadt ist der Josef-Franke-Weg in Schultendorf.

Zu finden ist die kleine Straße im Hinterland der Schultenstraße, zu erreichen über Woorth- und Strickholtstraße. Den Josef-Franke-Weg gibt es seit 2005, er ist also eine im Vergleich recht neue Straße in Gladbeck. Und er ist mit gut 200 Metern Länge auch recht kurz. Er ist eine ruhige Anliegerstraße, als Sackgasse angelegt, die zur Erschließung des dortigen kleinen Wohngebietes mit ansprechenden Einfamilienhäusern, in der Regel Doppelhaushälften, gebaut wurde. Am Ende des als Mischfläche - also als Spielstraße - gebauten Weges gibt es eine abkürzende Verbindung nur für Fußgänger und Radler zur Schultenstraße hin.

Der Name des Weges erinnert an den Baumeister Josef Franke, der sich in Gladbeck mit zwei bekannten Gebäuden im Stadtbild verewigt hat: Mit der Christus-König-Kirche ganz in der Nähe der Straße und mit der St.-Josef-Kirche in Rentfort.

Der Baumeister von Kirchen- und Profanbauten wurde 1876 geboren und lebte bis 1944. Er stammt aus Wattenscheid, ließ sich später in Gelsenkirchen nieder. Seine Bauwerke sind vorwiegend im Ruhrgebiet, vor allem in Gelsenkirchen zu finden. In den 1920er Jahren arbeitete er vor allem im Stil des Backstein-Expressionismus. Er sei jemand, so heißt es über ihn, der Spuren hinterlassen habe.