Gladbeck.

Die Firma Goldbeck (Bielefeld) erhält den entsprechenden Auftrag als Generalunternehmer: Lenord + Bauer (Oberhausen) treibt seinen Neubau im neuen Gewerbegebiet an der Heinrich-Hertz-Straße nach eigenen Angaben weiter voran.

Bereits 2008 hatte Lenord + Bauer mit der Planung des neuen Werkes ganz im Westen des Gladbecker Stadtgebiets begonnen (in Nähe zur dortigen A 31). Sämtliche Erweiterungsmöglichkeiten am Hauptsitz in Oberhausen-Königshardt sind bekanntlich ausgeschöpft.

Zwischenzeitlich gab es in Gladbeck vereinzelt Spekulationen, das Millionen-Investment an der Heinrich-HertzStraße sei ausgesetzt oder gar gestrichen - doch Lenord + Bauer wiesen solche Spekulationen schon vor Wochen auf WAZ-Anfrage strikt zurück.

Auch interessant

Jetzt gab die Geschäftsleitung nach eigenen Angaben grünes Licht für die nächste Projektphase: „In nur 12 Monaten Bauzeit soll die Firma Goldbeck, die sich auf den gewerblichen Hochbau spezialisiert hat, das neue Werk in Gladbeck erstellen“, heißt es aus Oberhausen, wobei OB-Königshardt der Firmenhauptsitz bleibe und auch dauerhaft für die Verwaltung genutzt werde.

Doch Gladbeck soll nun zu einem wichtigen Standbein werden: Das direkt an der Autobahn 31 gelegene, 24 000 Quadratmeter umfassende Grundstück im neuen Heinrich-Hertz-Gewerbepark erfülle sämtliche Anforderungen des Standortkonzeptes, so das Oberhausener Unternehmen. Der Neubau biete rund 5500 m² Nutzfläche und reichlich Platz für weiteres Wachstum. Etwa 90 Prozent der Fläche entfallen auf den Logistik- und Fertigungsbereich, der Rest teilt sich auf Büros sowie Sozial- und Besprechungsräume auf. Bis zu 100 Mitarbeiter sollen hier tätig werden. Neueinstellungen für den Standort Gladbeck sind derzeit allerdings (noch) nicht geplant.

Lenord + Bauer bietet weltweit Automatisierungslösungen für industrielle Produktions- und Bewegungsabläufe an. Typische Anwendungsbereiche sind nach Firmenangaben die Schienenverkehrstechnik, Windkraftanlagen, mobile Arbeitsmaschinen sowie Werkzeugmaschinen. Das neue Gladbecker Werk eröffne „weitere Optimierungspotentiale für die Fertigungs- und Logistikprozesse des Unternehmens“.