Gladbeck.
Der Wirtschaft in der Emscher-Lippe-Region geht es so gut wie lange nicht mehr. Der Emscher-Lippe-Index (Elix) ist auf 131 Punkte gestiegen - so hoch wie noch nie. Die Betriebe präsentierten sich stabil und robust, sprühten gar vor Optimismus, heißt es.
Peter Schnepper, Geschäftsführer der IHK Nord Westfalen mit Sitz in Buer, betonte ausdrücklich, dass die Gladbecker Wirtschaft mit in diesem gut laufenden Boot sitze. Das Ergebnis der Frühjahrserhebung bestätige die „Blitzumfrage“, die die Vestische Gruppe der IHK Anfang des Jahres in Gladbeck durchgeführt hatte und die bereits vor fünf Wochen von einer besonders guten Konjunkturentwicklung sprach (WAZ berichtete).
Die Wirtschaftskrise gilt inzwischen in den weitaus meisten Betrieben als recht gut überwunden. Und aus allen Städten werden positive Signale auch für den Arbeitsmarkt registriert.
Die IHK Nord Westfalen erhebt und veröffentlicht den „Elix“ gemeinsam mit der Sparkassen Vermögensmanagement Gelsenkirchen GmbH seit 2003. Zweimal jährlich werden 150 repräsentativ ausgewählte Unternehmen aus den zehn Städten des Kreises Recklinghausen und der Städte Gelsenkirchen und Bottrop befragt. Und zwar nach der gegenwärtigen Ge-schäftslage und nach den Einschätzungen für das nächste halbe Jahr.
Nach der jetzt erfolgten Erhebung schätzt ein Drittel aller befragten Firmen, die die aktuelle Lage durchweg als gut bezeichneten, sogar die Aussichten als besser ein, mehr als 60 % zumindest als gleichbleibend. Nur 5,9 % meinen, es werde schlechter. Als Motor des Wachstums gilt auch in der Emscher-Lippe-Region der Export. 16 % der Befragten wollen bei diesen Aussichten mehr Personal einstellen, 73 % es gleich stark halten und nur 11 % wollen die Belegschaft reduzieren. Peter Schnepper: „Ein Superergebnis.“