Gladbeck.
Die Fahrzeug-Werke Lueg AG strebt „vom Grundsatz her“ eine hochwertige Lösung bei der Vermarktung ihrer vor zwei Jahren freigezogenen Fläche an der Wilhelmstraße an.
Das sagte Jörg Schawald vom Lueg-Vorstand in Bochum auf WAZ-Anfrage. Natürlich wolle man die Fläche gewinnbringend vermarkten, man kenne aber auf der anderen Seite seine Verantwortung dem Ruhrgebiet gegenüber. „Wir wollen in Gladbeck eine vernünftige Lösung und die Fläche an-sehnlich entwickeln.“ Angestrebt werde ein einvernehmliches Konzept mit der Stadt. „Wir denken schon, dass wir einen Kompromiss finden, der alle Beteiligten zufrieden stellen wird“, sagte Schawald.
Vorstellbar sei eine gemischte Lösung mit Wohnen und wohnverträglicher Gewerbenutzung, wie sie sie bereits Stadtbaurat Carsten Tum gegenüber der WAZ als Wunsch der Stadt für eine Neubebauung an der Wilhelmstraße geäußert hatte.
Lueg wolle, so Schawald, der ausdrücklich die Unterstützung durch die Stadt lobt, das Areal nicht selbst entwickeln. Daher sei man auf der Suche nach einem entsprechenden Investor und derzeit mit mehreren in Gesprächen. „Wir denken, dass wir in diesem Jahr mit einem Investor klar kommen.“ Schawald hofft, dass bis zum Herbst die Entscheidung fällt, so dass 2012 Baubeginn sein könnte.
Die rund 6000 qm große Fläche, die Lueg im Februar 2009 freizog, gilt als Filetstück, weil sie zentrumsnah liegt und verkehrsmäßig gut angebunden ist. Sie ist nach wie vor im Besitz der Bochumer Lueg AG, die betont, mit einer Lösung auch die politischen Gremien in Gladbeck zufrieden stellen zu wollen.