Gladbeck. .

Das Schlaglochthema dieses Winters ist so wenig beendet wie der Winter selbst. Die Stadt kommt kaum mit dem Ausbessern der Straßen nach und einige Autofahrer stellen nun die Frage, inwieweit die Stadt Gladbeck für die Schäden an ihrem Fahrzeug aufkommt. Mit diesem Anliegen hat sich Klaus Krieger, ehemaliges Mitglied des WAZ-Leserbeirats, an die Stadtverwaltung gewandt: Sie solle prüfen, ob die Kosten für die Überprüfung seiner durch ein Schlagloch beschädigten Felgen und Reifen übernommen werden.

Zugetragen hat sich sein persönliches Schlagloch-Erlebnis am 12. Januar. Es war dunkel, hat geregnet und Krieger war auf der Kampstraße unterwegs, eine der vom Frost besonders angegriffenen Straßen mit besonders vielen Schlaglöchern. Trotz aller Vorsicht und geschicktem Ausweichen sichtbarer Krater ist es vor dem Haus Nr. 45 dann passiert: Krieger krachte mit den beiden rechten Rädern seines Fahrzeugs voll in ein besonders großes Loch. „Der ganze Wagen hat gewackelt“, beschreibt er. Das Schlagloch hat er vor Ort noch besichtigt und mit dem Zollstock ausgemessen: 40 cm breit, ca. 70 cm lang und bis zu 12 cm tief.

Die Schäden am Wagen begutachtete er dann zu hause: Beide Alufelgen seien beschädigt, sagt er und dokumentiert die Schäden mit Fotoaufnahmen. Wie weit sie Gewebeschäden oder Haarrissen davon getragen haben, die zu einem Felgenbruch führen können, lasse sich nur in einer Werkstatt ermitteln. Möglichst schnell will er wissen, ob die Stadt diese Kosten übernimmt.

Klaus Krieger ist nicht der einzige, der sich mit diesem Ansinnen an die Stadt wendet, bestätigt Stadtpressesprecher Peter Breßer-Barnebeck. „Es gibt einzelne Fälle von Autofahrern, die meinen, Schäden an ihrem Auto durch das Befahren städtischer Straßen erlitten zu haben“, so seine Antwort auf die WAZ-Nachfrage. Diese Fälle würden vom Rechtsamt der Stadt an die Versicherung weiter geleitet. Die übernehme das weitere Vorgehen.