Gladbeck. .
Mit einem Wechsel zum Verband westliches Ruhrgebiet wollen die Taubenzüchter der Region ihre Siegchancen erhöhen. Sie versprechen sich auch eine günstigere Lage bei Massenstarts. Bisher seien viele Vögel der Menge hinterher geflogen.
Mit dem Verbandswechsel wollen die heimischen Brieftauben-Züchter ihre Wettbewerbs-Position gezielt verbessern. Die aus der Reisevereinigungen (RV) Gladbeck, Buer und Horst bestehende Transportgemeinschaft will sich dem Regionalverband 400 (westliches Ruhrgebiet) anschließen. Die Gladbecker BZV ,,Flieg und Sieg“ hatte einen entsprechenden Antrag an den Vorstand der Transportgemeinschaft gerichtet.
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Der Gladbecker Vereinsvorsitzende Paul Jandewerth begründete den Wechselwunsch der Züchter mit der ungünstigen Lage bei den Gemeinschaftsflügen, denn bei den Massenstarts mit mehr als 15.000 Tauben steuerten das Gros der Taubenschwärme und damit auch die Vögel aus Gladbeck überwiegend die Heimatschläge im östlichen Vest an.
Heinz Schmidt von der RV Buer: „Tauben richten ihren Flug nicht nur nach den Magnetfeldern aus, sie sind auch Herdentiere.“ Eine bessere Preisausbeute sei in der Konkurrenz mit den Züchterfreunden aus den westlich gelegenen Städten Essen, Bottrop, Oberhausen und Duisburg-Neumühl zu erwarten. Schmidt: „Die Auflassorte der Südostroute in Hessen und Bayern bleiben erhalten.“
Bei einer Mitgliederversammlung in der Einsatzhalle Buer hatten kürzlich 89 Züchter für den Wechsel und 21 für einen Verbleib im Regionalverband Vest, Emscher-Lippe, gestimmt. Nach der Verbandssatzung muss der abgegebene Regionalverband seine Freigabe erteilen.