Gladbeck. .

Es regnete oft - und trotzdem war es voll auf der Sportanlage des SV Zweckel. Die Gladbecker folgten in Scharen der Einladung zum Stadtteilfest.

„Wir sind Zweckel – feiere mit!“, lautete die Botschaft an die Gäste. „Ziel war es ein Stadtteilfest für alle Generationen durchzuführen. Das ist uns wichtig“, erklärt Gisela Volke vom Initiatorenkreis. Und das gelang rundum.

Vom Sackhüpfen zum Stockbrot - „Das macht richtig Spaß hier, daran ändert auch das schlechte Wetter nichts“, erklärt Damian Wlach, der direkt die Rollrutsche des Spielmobils ausprobierte und später seine Schwester Isabell bei der Kissenschlacht besiegte. Die Kleinfeld-Fußballturniere waren zudem der Renner bei den Kindern und Eltern, die ihre Schützlinge wacker anfeuerten.

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„In zahlreichen Besprechungen wurde ein buntes Programm aus Unterhaltung und Information zusammengestellt“, erklärt Gisela Volke. Die erste Idee zu einem gemeinsamen Fest entstand vor drei Jahren, doch in diesem Jahr klappte es letztendlich mit diesem Vorhaben.

Der eigentliche Ursprung des Festes liegt im PiA-Projekt

Der eigentliche Ursprung des Festes liegt im PiA-Projekt. Das praxisorientierte Forschungs- und Entwicklungsprojekt analysiert und unterstützt die „Partizipation im Alter.“ „Die Städte werden älter und das ist nicht nur negativ“, betont Projektleiter Dr. Dieter Köster. „Ältere Menschen besitzen vielfältiges Erziehungswissen und Stärken, die dem städtischen Leben zugute kommen können“, so Kost. Auch das Image, die Vor- und Nachteile des Stadtteils wurden diskutiert. So gab es beim Stadtteilfest eine große Info-Wand unter dem Motto „Gemeinschaftliches Leben in Zweckel“ mit Fragen rund um die Themen Sicherheit, Wohnen und Sport. Grüne und rote Punkte wurden anschließend von den Bewohnern zugeordnet. „Sportlich sind wir hier richtig gut aufgehoben, aber beim Thema Wohnen können wir uns noch verbessern“, findet Barbara Dorns. „Wir müssen unser Potential nutzen“, weiß auch Dr. Dieter Köster.

Neben den vielen Spielmöglichkeiten war das Stadtteilfest vor allem eine Informationsveranstaltung. So klärten u.a. IGBCE, der Förderverein der Zeche Zweckel, der Förderverein Kotten Nie und auch die Schulen über ihre Arbeit auf. „Es ist einfach ein schönes Zusammensein hier“, erklärt Bodo Dehmel, Vorsitzender des Fördervereins Kotten Nie. Hans-Jürgen Schütz warb fürs „Internetto“, das PC-Training für Senioren 50+, das jetzt auch in Zweckel zuhause ist. Sogar ein Bergmann war vor Ort. Die Kinder staunten, als Kumpel Schorsch seine Bergbaugeschichten erzählte.