Gladbeck. .

Das Blenden von Piloten mit Laserpointern ist nicht nur ein sehr zweifelhafter, sondern auch ein sehr gefährlicher Zeitvertreib. Jetzt hat die Polizei aus dem Raum Gladbeck und Marl drei solcher Zwischenfälle an nur zwei Tagen gemeldet.

Der erste Fall ereignete sich am Sonntag gegen 21 Uhr, der zweite etwa anderthalb Stunden später. Der dritte Fall wurde am Montag gegen 20.30 Uhr gemeldet. In allen drei Fällen waren Piloten von Verkehrsflugzeugen im Anflug auf den Flughafen Düsseldorf oder hatten gerade von dort abgehoben.

Ob die Taten in einem Zusammenhang stehen, kann die Polizei bisher noch nicht sagen.Die nach den Zwischenfällen eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen blieben erfolglos. Bei der Suche nach den Tätern setzte die Polizei auch einen Hubschrauber ein.

Wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ist in allen Fällen bereits eine Anzeige erstattet worden. Der Gesetzgeber sieht hier als Strafandrohung eine mehrjährige Freiheitsstrafe, zumindest aber eine empfindliche Geldstrafe vor.

Zeugen, die Hinweise geben können zu Personen, die zu den angegebenen Zeiten mit einem Laserpointer hantiert haben, werden gebeten, sicher unter der Telefonnummer 02361/55-0 mit der Polizei in Recklinghausen in Verbindung zu setzen.

Grundsätzlich wird darüber hinaus auf die Gefährlichkeit der Laserpointer hingewiesen. Die Geräte können zum Beispiel massive Verletzungen der Netzhaut verursachen.

Wenn ein Laserstrahl das Auge trifft, ist die betreffende Person für Minuten geblendet und hat noch Stunden später optische Halluzinationen; hinzu kommen starke Kopfschmerzen.