Sie sind winzig, ihre Flügel messen höchstens 36 Millimeter. Und doch sind die kleinen Falter groß genug, um bei Menschen für gesundheitliche Probleme zu sorgen: Eichenprozessionsspinner.

Eichenprozessionsspinner sind berüchtigt für ihre kleinen Härchen, die im dritten Larvenstadium von den Tierchen abfallen und meterweit fliegen können. Bei einer Berührung mit menschlicher Haut lösen sie eine toxische Reaktion aus: Wer allergisch darauf reagiert, erleidet Hautreizungen bis hin zur Atemnot.

Auch in Gladbeck sind Eichenprozessionsspinner seit einigen Jahren anzutreffen. Damit es sich die kleinen Biester bei uns nicht allzu gemütlich machen, gehen ZBG und Ordnungsamt jeweils im Frühjahr dagegen vor. „Wir beauftragen eine Spezialfirma damit, die Eichen abzuspritzen“, sagt Bernd Schregel vom ZBG.

Jetzt im Juli sind die Raupen längst verschwunden, und dennoch ist Vorsicht geboten. Darauf weist das Ordnungsamt auf Schildern an rund 16 Eichen im Stadtgebiet hin. „Für Menschen besteht keine Gefahr“, sagt Jörg Urlitzki. „Man sollte nur die Nester, die in den Bäumen kleben, besser in Ruhe lassen.“