Gladbeck. .
Das geschlossene Möbelhaus Tacke samt Umfeld ist seit Jahren ein Ärgernis an der Wielandstraße. Nun nimmt eine Landesgesellschaft den unschönen Klotz in den Fokus.
Alle Bemühungen um einen Abriss des Mübelhauses und damit eine Möglichkeit zur attraktiven Neugestaltung dieser Ecke im Stadtteil Butendorf blieben bisher nämlich ergebnislos. Nun nimmt die NRW Urban Service GmbH, eine Landesgesellschaft, diese Gladbecker Brache wie auch zwei weitere im Stadtgebiet – die Industriebrache südlich der Maschinenhalle und das Gelände des ehemaligen Autohauses Lueg an der Wilhelmstraße - in den Fokus und wird eine Entwicklung aller drei Flächen vorantreiben.
Guter Brachenmix in Gladbeck
Denn „das ist ein guter Brachenmix hier“, sagt Geschäftsführer Dr. Rolf Heyer, der wunderbar in das neue Konzept, den NRW-Flächenpool, passe. Heyer stellte das Konzept im Bau- und Planungsausschuss vor. Der andere Ansatz: Statt sich wie bisher auf problematische große Brachen zu konzentrieren, soll es um die strategische Wiedernutzung möglichst vieler Brachflächen in einer Stadt gehen. Also werden auch Einzelhandelsbrachen oder künftig gar leere Schulgebäude in den Blick genommen und Strategien in Absprache mit Eigentümern und Stadt entwickelt. Ob das funktioniert, wird in einer Pilotphase getestet, an der zehn NRW-Städte teilnehmen, als einzige aus dem Ruhrgebiet sind Herne und Gladbeck dabei.
Eigentümer stärker in die Pflicht nehmen
Ein zentraler und ganz wesentlicher Punkt im neuen Konzept ist übrigens die Einbeziehung der Eigentümer leerstehender Flächen oder Gebäude. Was auch heißt: Sie werden stärker finanziell in die Pflicht genommen, signalisiert Dr. Heyer.