Gladbeck. Ein 39-Jähriger aus Gladbeck wurde im ICE aggressiv. Die Polizei nahm ihn fest und stellte seine Katze sicher. Daraus ergaben sich neue Probleme.

So einen Einsatz haben die Kräfte der Bundespolizei auch nicht alle Tage. In den Hauptrollen: ein rabiater 39-Jähriger mit tunesischer Staatsbürgerschaft, der in Gladbeck wohnt, dessen Haustier und ein 75-Jähriger. Tatort war am Donnerstag (18. April) zunächst der ICE 918 von München nach Berlin. Auf dem Hauptbahnhof in Essen spitzte sich die Situation zu.

Der 39-Jährige hatte im besagten ICE einen 75-Jährigen aus Essen beschimpft und beleidigt. Darüber wurde die Bundespolizeiwache im Hauptbahnhof Essen gegen 16 Uhr informiert. Laut Bericht stellten die Polizisten zwei Zeugen fest, die den Tathergang bestätigten.

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„Vor Ort wurde der tunesische Staatsbürger zunehmend aggressiver, schrie herum, beleidigte die Polizeibeamten und entblößte sich“, heißt es.

Der Tatverdächtige wurde in Gewahrsam genommmen: „Hier trat und schlug er wiederholt gegen die Tür. Ein angeforderter Rettungswagen traf wenig später in Begleitung eines Notarztes ein und führte den Gladbecker, aufgrund seines sprunghaften Verhaltens, einem Krankenhaus zu.“

Der tunesische Staatsbürger beleidigte die Polizeibeamten und entblößte sich
Bundespolizei

Der 39-Jährige hatte eine Katze bei sich. Das Tier wurde sichergestellt und in ein Tierheim gebracht.

Der Angreifer fiel mehrfach auf

Wenige Stunden später, nach der Entlassung aus dem Krankenhaus, wurde der Tunesier erneut vor dem Bundespolizeirevier am Essener Hauptbahnhof vorstellig. Dort forderte der 39-Jährige die Herausgabe der Katze. Die Bundespolizisten teilten dem Mann über die Sprechanlage mit, dass sich das Tier nicht bei ihnen befinde. Daraufhin „beleidigte der Aggressor die Beamten erneut und schlug mehrfach gegen die Vorrichtung“, schildert die Behörde in Dortmund die Vorgänge.

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Die Uniformierten händigten dem Tunesier ein Dokument aus, auf dem die Adresse des zuständigen Tierheims aufgeführt war. Dabei schlug der 39-Jährige in die Richtung des Kopfes eines Beamten, der dem Schlag ausweichen konnte und unverletzt blieb. „Daraufhin wurde der aggressive Mann zu Boden gebracht, fixiert und anschließend der Gewahrsamszelle zugeführt.“

Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,66 Promille. Die Einsatzkräfte brachten den Wüterich, zur Verhinderung weiterer Straftaten, ins Polizeigewahrsam. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffes und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, sowie wegen Beleidigung ein.