Gladbeck. In das City Center ist ein neues Café gezogen. Das Interieur ist schlicht, die Preise günstig, der Betreiber Vollprofi. Lohnt sich ein Besuch?

„Mittlerweile hat es sich rumgesprochen“, sagt Carmelo Bruno, der nun seit einem Jahr ein Frühstückscafé im Gladbecker City Center betreibt. An einem Dienstagvormittag sind hier fast alle Plätze belegt. Wir haben den Oberhausener gefragt, was ihn vor einem Jahr in die Gladbecker Innenstadt zog und was Kunden im Café Alessio erwartet.

Mit den Worten „schleppend“ und „schwierig“ beschreibt Bruno die ersten Monate seiner Selbstständigkeit. „Aber jetzt wird‘s immer besser“, so der Betreiber weiter. Beliebt sei das Café besonders bei älteren Herrschaften. Das Café Alessio betreibt der Oberhausener mit Unterstützung seiner Frau Rebekka.

Namensgeber ist deren elfjähriger Sohn. Was schon mal zu Missverständnissen führt. „Viele denken ja, ich hieße Alessio“, sagt Bruno, gebürtiger Italiener, der in der Branche bereits Vollprofi ist. 15 Jahre habe er als Franchise-Nehmer eine Oberhausener Filiale einer großen Bäckereikette geführt. Als man ihn dann nach Düsseldorf versetzen wollte, winkte Bruno ab und fasste den Plan, sich mit 50 noch einmal selbstständig zu machen.

„Eigentlich viel schöner hier als in Oberhausen“

In seiner Heimatstadt wäre eigentlich nur das Centro als Standort infrage gekommen. „Das ist aber nichts für mich“, sagt Bruno, der dann schnell auf das Angebot in Gladbeck aufmerksam wurde. Sein erster Eindruck: „Eigentlich viel schöner hier als in Oberhausen.“ Und so eröffnete im März letzten Jahres in den einstigen Räumen einer Apotheke das Café Alessio.