Gladbeck/Recklinghausen. In einem Brief an die Bundestagsabgeordneten des Kreises Recklinghausen wirbt Landrat Bodo Klimpel für niedrigeren Steuersatz in der Gastronomie.

Die Diskussion um den Mehrwertsteuersatz in der Gastronomie treibt auch den Landrat des Kreises Recklinghausen um. Bodo Klimpel hat nun einen Brief an die Bundestagsabgeordneten des Kreises geschrieben, in dem er sich für die Beibehaltung des ermäßigten Mehrwertsteuersatze einsetzt.

Um Gastronomie-Betriebe in der Corona-Pandemie zu unterstützen, hatte die Bundesregierung den Mehrwertsteuersatz auf Speisen von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Der Bund hatte angekündigt, dass diese Unterstützung auslaufen soll. Ab dem 1. Januar 2024 soll wieder der alte Steuersatz gelten.

Landrat Bodo Klimpel.
Landrat Bodo Klimpel. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Gastronomie im Kreis Recklinghausen steht weiter vor großen Herausforderungen

In seinem Schreiben fordert Klimpel, dass die Senkung zunächst beibehalten werden soll. Er weist weist darauf hin, dass sich auch nach der Corona-Pandemie die Gastronomie im Kreis weiter mit großen Herausforderungen konfrontiert sieht. „Neben dem Fachkräftemangel und steigenden Energiepreisen durch den Ukraine-Krieg hat insbesondere die aktuelle Inflation dramatische Auswirkungen auf unsere Gastronomie-Betriebe“, so der Landrat.

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    Die Verteuerung von Lebensmitteln treibe die Preise nach oben und führe dazu, dass die Gäste wesentlich zurückhaltender geworden sind. Die Summe dieser Herausforderungen innerhalb der vergangenen vier Jahr könne kaum noch gemeistert werden. „Im schlimmsten Fall müssen weitere Betriebe schließen“, befürchtet der Landrat. Er unterstütze daher die Forderung der Dehoga, den verringerten Steuersatz der Mehrwertsteuer von 7 Prozent auf Speisen auch über das Jahr 2023 hinaus für die Gastronomie gelten zu lassen. „Eine Rückkehr würde zahlreiche Gastronomen vor teilweise existenzbedrohende Probleme stellen. Ich bitte Sie daher, alle Ihnen zur Verfügung stehenden parlamentarischen Möglichkeiten auszuschöpfen, um eine Beibehaltung für die Gastronomie zu erreichen“, so Bodo Klimpel in seinem Brief

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