Gladbeck. Mitten in der Gladbecker Innenstadt bietet das Café „Marrakesh“ amerikanisch-orientalische Speisen. So will der Inhaber neue Gäste anlocken.

  • An der Horster Straße 12 hat ein Café neu eröffnet – die ehemalige „Zuckertüte“ wird zu einem orientalisch-amerikanischen Laden.
  • Der Inhaber möchte mit süßen Speisen, aber auch mit Salaten und herzhaften Gerichten überzeugen.
  • Zudem gibt es Samstags ein großes Frühstücksbuffet mit Tee, Kaffee und Milkshakes.

Amerikanische Käsekuchen und Donuts stehen neben orientalischen Keksen in einer Glasvitrine, hinter der Theke bereitet Brahim Taibi gerade einen Salat mit Schafskäse, Avocado und Hühnchenbruststreifen vor – schon beim Betreten des neu eröffneten Cafés „Marrakesh“ an der Horster Straße 12 wird schnell deutlich, dass die angebotenen Speisen hier ebenso multikulturell sind wie die Gäste. Inhaber Taibi möchte mit seinem amerikanisch-orientalischen Angebot wieder Schwung in die Gladbecker Innenstadt bringen.

Nach Zuckertüten-Flop musste für das Café ein neues Konzept her

25 Jahre lang arbeitete der gebürtige Algerier als Küchenchef in einem Restaurant in Nürnberg, wollte dann aber näher bei seiner Familie im Ruhrgebiet wohnen. So zog er im August 2022 nach Gladbeck. Vor einem halben Jahr übernahm der gebürtige Algerier zunächst gemeinsam mit seiner Frau das Café „Zuckertüte“ an der Horster Straße und verkaufte dort hauptsächlich Donuts.

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Schon nach wenigen Wochen sei ihm allerdings bewusst geworden, dass der reine Verkauf von Süßwaren auf Dauer zu wenige Gäste anlocke. „An manchen Tagen habe ich fünf Euro eingenommen, das reicht natürlich nicht, um den Laden zu halten. Deshalb haben meine Frau und ich beschlossen, dass wir das Café neu eröffnen, mit einem anderen Angebot und unter einem neuen Namen“.

Auch amerikanische Spezialitäten wie Donuts und Brownies bietet Brahim Taibi im Gladbecker Café „Marrakesh“ an.
Auch amerikanische Spezialitäten wie Donuts und Brownies bietet Brahim Taibi im Gladbecker Café „Marrakesh“ an. © FUNKE Foto Service | Michael Korte

Im Juni wurde aus der „Zuckertüte“ schließlich das „Marrakesh“ – auch in dem neuen Laden gibt es selbstgemachtes Süßgebäck, allerdings auch deftige Speisen wie beispielsweise Salate und orientalisch gefüllte Paninis. Besonders beliebt sei seit der Neueröffnung zudem der frisch aufgebrühte Tee sowie ein Griesgebäck, welches mit Datteln und Honig gefüllt ist. Eine persönliche Empfehlung hat Taibi nicht – „es schmeckt doch schließlich jedem etwas anderes!“ Fündig werde in seinem Café allerdings jeder, egal, ob die Gäste gerade Lust auf einen süßen Snack haben, oder doch lieber eine herzhafte Mahlzeit essen möchten.

Samstags gibt es im „Marrakesh“ ein großes Frühstücksbuffet

An jedem Samstag bietet Taibi zudem ein großes Frühstücksbuffet an, bei dem es neben klassischen Brötchen und Marmelade unter anderem auch geröstete Paprika und Zucchini, Linsensuppe, Bratkartoffeln und geräucherten Lachs gibt. Für 10,90 Euro können sich Gäste zwischen 9 und 15 Uhr am All-you-can-eat-Buffet bedienen. Dazu serviert der Inhaber Tee, Kaffee und Milkshakes.

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Den Namen „Marrakesh“ wählte der 57-Jährige, da er schön klinge und er Marokko sehr gerne möge. Und er scheint Erfolg zu bringen – seit der Neueröffnung läuft das Geschäft deutlich besser als vorher. Pünktlich zur Ladenöffnung um 9 Uhr setzen sich die ersten Gäste an die kleinen Tische vor dem Café, bis abends um 21 Uhr serviert Taibi die Speisen, die er gemeinsam mit seiner Frau alle selbst zubereitet. Mit einem breiten Grinsen sagt er: „Wir sind multikulti und unsere Gäste sind multikulti – das passt doch zu Gladbeck!“