Gladbeck. Gladbecks Wochenmarkt wird aufgepeppt. Schon ab Samstag ändert sich etwas. Die neue Citymanagerin verrät, was geplant ist. Auch für junge Leute.
Gerade einmal drei Wochen ist Katja Krischel in ihrem neuen Job als Citymanagerin in Gladbeck aktiv. In dieser kurzen Zeitspanne hat sie schon einiges angestoßen, neue Ideen und Konzepte erdacht. Eine dieser Ideen betrifft den Wochenmarkt – und wird auch direkt am kommenden Samstag umgesetzt.
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Die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt steigern. Das ist ein großes Thema, sagt Krischel, das jetzt angegangen werden muss. „Die Menschen müssen wieder gerne Zeit in der City verbringen, nicht nur für den Einkauf, sondern auch um zu Verweilen.“ Ein weiterer wichtiger Faktor, um Gladbecks Innenstadt für die Zukunft gut aufzustellen: „Es muss Angebote für junge Leute geben, die haben die City nämlich im Moment noch überhaupt nicht auf dem Radar.“
Dem Gladbecker Wochenmarkt soll eine wichtige Rolle zukommen
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Bei allen Überlegungen, so die Citymanagerin, soll der Wochenmarkt von nun an eine wichtige Rolle übernehmen. Große Änderungen stehen an. So soll es am Samstag, in der Zeit von 10 bis 14 Uhr, erstmals eine Wohlfühl-Oase in dem Bereich am Brunnen vor der Lambertikirche geben. Dafür wird Krischel dort Liegestühle, Tischchen und Sonnenschirme aufstellen. Dann kann der Bummel durch die Stadt mit einer kleinen Auszeit verbunden werden. „Die Leute können sich einen Kaffe oder ein Eis holen und sich dann in der Oase niederlassen, zum Quatschen, oder einfach, um eine kurze Pause zu genießen. Eltern können ihren Kindern in aller Ruhe beim Spiel am Wasserlauf in der Lambertistraße zuschauen.“
Für die neue Wohlfühl-Oase muss ein Teil des Gladbecker Wochenmarktes weichen
Um die Wohlfühl-Oase aufbauen zu können, muss allerdings ein Teil des Wochenmarktes ausweichen. Die Non-Food-Händler, also die Anbieter von Klamotten, Handyhüllen, Taschen etc., werden erstmals am Samstag ihre Verkaufsstände Rückseite an Rückseite in der Horster Straße aufbauen. Das spart Platz, und der Bereich um den Brunnen bleibt frei. „Damit erobern wir uns ein Stück Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zurück“, sagt Katja Krischel.
Bislang hätten die Stände den Platz komplett mit Beschlag belegt, die Sicht auf Brunnen und Wasserlauf zugestellt. Wenig schön und deshalb etwas, was es künftig nicht mehr geben soll. Sie hofft jetzt natürlich, dass die Wohlfühl-Oase auch gut von den Gladbeckern angenommen wird. Wobei da konzeptmäßig noch nichts in Stein gemeißelt ist. Krischel: „Wenn die Leute länger als bis 14 Uhr sitzen bleiben wollen, dann ändern wir eben die Uhrzeiten. Wir befinden uns da noch in der Probephase, alles wird ausprobiert.“
Einen Termin für das erste Marktfrühstück gibt es ebenfalls schon
Öffentliche Impulsveranstaltung
Wie kann Gladbecks Innenstadt fit für die Zukunft gemacht werden? In einer öffentlichen Impulsveranstaltung am Donnerstag, 20. Juli, um 18 Uhr bei „Pottglanz“ an der Wiesenstraße 3, lädt das Projektteam Innenstadtkonzept zum Prozessauftakt ein: Teilnehmende erwarten kurze, knackige Impulse für die Innenstadt-Agenda der nächsten Jahre, ein Überblick über den anstehenden Prozess und die Möglichkeit, eigene Ideen und Vorstellungen einzubringen. Eine positive Entwicklung der Innenstadt kann nur gemeinsam mit allen Beteiligten gelingen, so die Stadt. Um Anmeldung per Mail an hendrik.knepper@stadtgladbeck.de bis zum 18. Juli wird gebeten.
Das Büro „Stadt + Handel“ aus Dortmund wurde von der Stadt Gladbeck mit der Erstellung eines Innenstadtkonzepts beauftragt. Ziel ist die Entwicklung eines umsetzungsorientierten Innenstadtkonzepts unter Mitwirkung unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure
Fest steht aber schon: Der Wochenmarkt soll grundsätzlich aufgepeppt und attraktiver werden. Für Krischel ist das ein ganz wesentlicher Punkt zur Verbesserung der Situation in den Innenstadt. Sie hat in den vergangenen Wochen intensive Gespräche sowohl mit den Markthändlern als auch mit etlichen Kundinnen und Kunden geführt. Dabei heraus gekommen ist ein Strauß neuer Ideen und Vorstellungen. So ist beispielsweise ein Marktfrühstück angedacht. „Einkauf mit Einkehr wäre das Motto, angeboten zum Probieren werden ausschließlich die Produkte, die es auf dem Markt auch zu kaufen gibt“, erklärt Krischel. Aber so könne man sich eben beim Marktbummel an einem Stand auch mal ein Gläschen Sekt gönnen. Das erste Marktfrühstück ist auch bereits geplant: Es soll am 26. August stattfinden.
Für junge Leute: Betreiber von „Joe’s Café, Lunch und Bar“ lädt zu „Summer in the City“ ein
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Neues gibt es aber auch bereits Anfang des Monats, am 5. August nämlich. „Summer in the City“ heißt es dann ab 11 und bis 15 Uhr Uhr in der Innenstadt. Zum Ende der Sommerferien sind alle jungen Leute zum Chillen in Gladbecks City eingeladen. Damit will Krischel ganz konkret die Zielgruppe ansprechen, die „im Moment noch so gar kein Interesse an der Innenstadt zeigt“.
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Das soll aber nicht so bleiben, hat sich die Citymanagerin fest vorgenommen. Und die geplante Chillout-Lounge soll die Jugend ein bisschen vom Gegenteil überzeugen. Dafür hat sich Krischel einen kompetenten Partner an die Seite geholt. Die Party wird nämlich von Joe Markmann geschmissen, der vor Kurzem sein neues Lokal „Joe’s Café, Lunch und Bar“ auf der Rentforter Straße eröffnet hat. Der 28-jährige Gastronom wird die Happy-Hour mit chilliger Musik und hippen Cocktails gestalten. Katja Krischel: „Ich stell mir das ein bisschen so vor wie auf Ibiza!“