Gladbeck. Seit 30 Jahren gibt es die evangelische Flüchtlingshilfe, seit zehn Jahren die interkulturelle Frauengruppe – jetzt wurde gemeinsam gefeiert.
Der Flüchtlingsarbeitskreis der Evangelischen Gemeinde in Gladbeck und die Interkulturelle Frauengruppe konnten bei ihrer gemeinsamen Jubiläumsfeier etwa 100 Gäste begrüßen. 30 Jahre Arbeit mit und für Geflüchtete und zehn Jahre Interkulturelle Frauengruppe waren der Anlass für eine gemeinsame Feier.
Mit dem Beginn des Jugoslawien Krieges im Januar 1992 setzte sich Pfarrerin Reile Hildebrandt-Junge-Wentrup mit einem Team von Ehrenamtlichen für Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten aktiv ein. Es folgten Flüchtlinge aus vielen anderen Kriegsregionen. Diese wichtige Arbeit setzt sie auch im Ruhestand mit engagierten Menschen fort.
Vielfalt der Kulturen kann für Gladbeck bereichernd sein, sagen die Verantwortlichen
Seit nunmehr zehn Jahren ist die Interkulturelle Frauengruppe in Gladbeck aktiv. Initiiert von Müzeyyen Dreessen und Hülya Haack-Yol setzen sie sich mit vielfältigen Aktivitäten für ein Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen in der Stadt ein.
Bei der gemeinsamen Veranstaltung ging es den Initiatorinnen insbesondere darum, in den immer unruhiger werdenden Zeiten die wichtige und notwendige Arbeit mit Geflüchteten in den Mittelpunkt zu stellen. Eine Arbeit, für die sie sich weniger bürokratische Hürden wünschen. Gleichzeitig machten sie gemeinsam deutlich, dass Vielfalt der Kulturen und der Menschen in einer Stadt eine Bereicherung ist, wenn man mit Unterschieden produktiv umgeht.
Staatssekretär und Bürgermeisterin feiern mit den Gladbecker Gruppen
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Auch Staatssekretär Lorenz Bahr vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) des Landes Nordrhein-Westfalen sowie Bürgermeisterin Bettina Weist und Superintendent Steffen Riesenberg betonten, dass Begegnung und Austausch von Menschen unterschiedlicher religiöser oder kultureller Prägung und das gemeinsame Wirken an Projekten Vorurteile abbauen, Vertrauen aufbauen und Ausgrenzung verhindern kann. Die Arbeit des Flüchtlingsarbeitskreises und der Interkulturellen Frauengruppe gestalte Gesellschaft mit und trage somit zu einem guten Zusammenleben bei.