Gladbeck. Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist blickt mit gemischten Gefühlen zurück. In ihrem Weihnachtsgruß lobt sie den Zusammenhalt in der Stadt.

Mit gemischten Gefühlen, doch mit Hoffnung und Zuversicht blickt Bürgermeisterin Bettina Weist auf das nun zu Ende gehende Jahr zurück, das weiterhin von den allgegenwärtigen Krisen gekennzeichnet gewesen sei – Corona-Pandemie, Flüchtlingsbewältigung, Energiekrise.

Die Bürgermeisterin betont in ihrer Weihnachts- und Neujahrsbotschaft, dass sich die Stadtführung vor allem Dank intensiver Arbeit von inzwischen drei Krisenstäben den Herausforderungen stelle. Mit dem neuen „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ sei man besonders gerüstet, um mögliche gravierende Folgen der Energiekrise, wie längere Stromausfälle oder eine Gasmangellage, meistern zu können. Weist lobt die große Hilfsbereitschaft der gesamten Stadtgesellschaft – „darauf können wir alle sehr stolz sein“.

Gladbecks Bürgermeisterin fordert „auskömmliche Finanzierung der Kommunen

Das Stadtoberhaupt weist auf die akute finanzielle Lage der Stadt hin und bezeichnet die Verabschiedung des Stadtetats 2023 als „besonderen Kraftakt“. Dies sei nur möglich, weil die finanziellen Belastungen aus den drei Krisen „isoliert“ werden könnten. Sie mahnt aber „eine auskömmliche Finanzierung“ der Kommune und eine Lösung der Altschuldenfrage an.

Die Bürgermeisterin verweist darauf, dass man dennoch versuche, „die Zukunft der Stadt zu gestalten“ und nennt das Schul- und Kitaausbauprogramm, den Ersatz für die niedergebrannte Sporthalle in Rentfort-Nord und die Neuausrichtung des Innovationszentrum Wiesenbusch als Beispiele. Lobend erwähnt Weist die Entwicklung der Großprojekte Nahversorgungszentrum Schwechater Straße, Ausbau der A 52 und den Sportpark Mottbruch, die „Fahrt aufnehmen“.

Bürgermeisterin setzt auch 2023 auf den „starken Zusammenhalt in Gladbeck

Eine besondere Herausforderung bleibe die Problemimmobilie Steinstraße 72. Aber auch an anderen Orten, wie die Skaterbahn oder der Bereich Goethe-/Humboldtstraße, bleibe man aktiv. „Wir müssen die Ängste und Sorgen der Gladbecker sehr ernst nehmen“, so Weist, die auch 2023 auf den „starken Zusammenhalt in Gladbeck“ setze.