Gladbeck. Moscheeverein IBG in Gladbeck möchte Jungen bei der schulischen und religiösen Ausbildung unterstützen. Das Wohnheim hat 30 Übernachtungsplätze.
Der Bauantrag für das muslimische Jungenwohnheim, das auf ehemaligem Kirchengelände zwischen Sportpark Mottbruch und Roßheideschule in Gladbeck entstehen soll, ist auf dem Weg. Nachgeforderte Unterlagen wurden eingereicht. Liegt die Genehmigung vom Amt vor, steht dem Baustart des kontrovers diskutierten Projekts nichts mehr im Wege.
„Wir, beziehungsweise das beauftragte Architektenbüro, hat die Unterlagen Ende September beim Bauamt eingereicht“, informiert Ahmet Cetin. Er ist Vorsitzender des eingetragenen Vereins Interkulturelles Bildungszentrum Gladbeck (IBG), der das zweieinhalbgeschossige Wohnheim (1100 qm Nutzfläche) als Bauherr errichten und betreiben möchte. Die Stadt Gladbeck stellt dem sunnitischen Moscheeverein das Baugelände per Erbpachtvertrag (99 Jahre) zur Verfügung.
Die nachgereichten Unterlagen werden jetzt geprüft
„Die eingereichten Unterlagen sind derzeit in der Prüfung“, bestätigt Stadtbaurat Volker Kreuzer auf Anfrage. „Wenn die nachgeforderten Beanstandungen beseitigt worden sind“, und keine weiteren festgestellt würden, dann könne der Bauantrag genehmigt werden. Wie schnelle das erfolgt, dazu wollte sich der Baurat nicht festlegen, das sei vom aktuellen Antragsaufkommen und der personellen Situation abhängig, die sich durch Krankheitsfälle ja verändern könne.
Ahmet Cetin sagt, dass es sich bei den Beanstandungen nur um Kleinigkeiten gehandelt habe, so dass man hoffe, dass die Baugenehmigung zum Jahreswechsel vorliegt und weiter so wie geplant vorgegangen werden könne. Cetin: „Wir stehen in den Startlöchern und wollen gerne im Frühjahr 2023 anfangen, das Wohnheim zu bauen.“